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Berufsunfähigkeitsversicherung kündigen – so geht's


Gut überlegen
Berufsunfähigkeit: So kündigen Sie Ihre Versicherung richtig

t-online, Agnes Wolf

Aktualisiert am 20.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Um eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu kündigen bedarf es einiger Überlegungen vorab.Vergrößern des Bildes
Um eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu kündigen, bedarf es einiger Überlegungen vorab. (Quelle: Larisa Stefanuyk/getty-images-bilder)
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Eine Berufsunfähigkeitsversicherung soll Sie vor Lohnausfall schützen. Jedoch kann es Umstände geben, bei denen eine Kündigung notwendig ist.

Die Beiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung sind eine finanzielle Belastung für Sie und Sie erwägen eine Kündigung? Dann sollten Sie vorher folgende Punkte beachten.

Vertragsbedingungen prüfen

Bevor Sie Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung kündigen, sollten Sie sich zunächst mit den Bedingungen des Vertrages auseinandersetzen. Dieser enthält spezifische Informationen zur Kündigungsfrist, die Sie einhalten müssen.

Manchmal können bestimmte Vertragsbedingungen auch eine vorzeitige Kündigung ermöglichen. Informieren Sie sich daher am besten auch über die Möglichkeit, den Vertrag zu ändern und eine vorzeitige Kündigung zu beantragen.

Alternativen zur Kündigung

Wenn Ihr Vertrag keine vorzeitige Kündigung erlaubt, können Sie auch andere Optionen in Betracht ziehen. Zum Beispiel können Sie die Versicherungsprämie senken oder den Vertrag aussetzen, wenn Sie vorübergehend nicht in der Lage sind, die Prämie zu zahlen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherungsgesellschaft, ob solche Alternativen für Sie infrage kommen.

Schriftlich kündigen

Wenn Sie sich entschieden haben, Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung zu kündigen, senden Sie ein Kündigungsschreiben an die Versicherungsgesellschaft, das Ihren vollständigen Namen, Ihre Adresse und Versicherungsnummer beinhaltet.

Bestätigung abwarten

Nachdem Sie Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung schriftlich gekündigt haben, warten Sie auf die Bestätigung der Versicherungsgesellschaft und bewahren diese auf. So können Sie nachweisen, dass Ihre Kündigung rechtzeitig eingegangen ist und alle notwendigen Schritte unternommen wurden.

Was ist sonst noch zu beachten?

Wenn Sie Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung kündigen, kann sich das auch auf die Steuern auswirken. Befinden sich Prämienzahlungen noch auf Ihrem Konto? Wenn ja, können diese steuerlich relevant werden.

Informieren Sie sich also am besten im Vorfeld und suchen Sie gegebenenfalls einen Steuerexperten auf, um Ihnen bei diesem Vorgang zu helfen.

Auch die Frage, ob und wann Sie eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchten, sollte vorab geklärt werden. Bei einem erneuten Abschluss kann es sein, dass Sie höhere Beiträge zahlen müssen.

Bekommen Sie Ihr Geld bei Kündigung zurück?

In der Regel erhalten Sie bei einer Kündigung keine Beiträge zurück. Die eingenommenen Beiträge verwendet die Versicherung, um Erwerbsunfähigkeitsrenten anderer Betroffener zu finanzieren.

In manchen Fällen wird eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer sogenannten Beitragsrückgewähr abgeschlossen. Ist das bei Ihnen der Fall, besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Teil Ihrer Einzahlungen zurückerhalten. Prüfen Sie diesen Punkt in Ihrem Vertrag und suchen Sie das Gespräch mit Ihrer Versicherung.

Verwendete Quellen
  • finanztip.de: "Kündige nur im Notfall" (Stand: 12.07.2022)
  • bafin.de: "Berufsunfähigkeitsversicherung" (Stand: 27.06.2022)
  • eigene Recherche
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