Jubiläum: 15 Jahre Bitcoin Darum erhalten Digitalwährungen gerade großen Zulauf
Nach dem Absturz der Kryptowährungen vor zwei Jahren steckte die Branche in einer Vertrauenskrise. Nun steigt das Interesse am Bitcoin wieder.
Mit dem Anstieg des Bitcoin auf über 35.000 US-Dollar in der vergangenen Woche gab es erstmals seit zwei Jahren wieder positive Signale für digitale Kryptowährungen. Derzeit sind sie so gefragt wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Das geht aus einer Studie des Kryptoexperten James Butterfield von Coinshares hervor, die in Saint Helier auf der Kanalinsel Jersey veröffentlicht wurde.
Bitcoin
92.977,31 EUR+137,19%- Hoch
- 101.118,59
- Zwischenwert Hoch / Mittel
- 84.921,01
- Mittel
- 68.723,42
- Zwischenwert Mittel / Tief
- 52.525,84
- Tief
- 36.328,26
Demnach verzeichneten digitale Anlageprodukte Zuflüsse in Höhe von 326 Millionen Dollar pro Woche (rund 306 Millionen Euro). Das ist der höchste Wert seit Juli 2022. Der neue Kryptoboom ist fast vollständig auf die Nachfrage nach der ältesten Kryptowährung Bitcoin zurückzuführen. Auf den Bitcoin allein entfielen mit 296 Millionen Dollar rund 90 Prozent der Zuflüsse.
15 Jahre Bitcoin
Am 31. Oktober 2008, also vor genau 15 Jahren, wurde das Bitcoin-Whitepaper von einer Einzelperson oder einer Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto veröffentlicht. Kryptowährungen beruhen auf der Blockchain-Technologie. Sie werden als dezentrales, digitales Geld bezeichnet, das geschaffen wurde, um damit im Internet unabhängig von (Zentral-)Banken zu bezahlen. Auf diese Weise lassen sich (Vermögens-)Werte rund um die Uhr in Echtzeit zu geringen Gebühren übertragen.
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Den bislang höchsten Wert erlebte der Bitcoin am 8. November 2021 mit knapp 69.000 Dollar. Innerhalb eines Jahres stürzte der Kurs dann auf rund 16.000 Dollar ab, auch weil die Branche durch etliche Skandale wie den Crash der Kryptobörse FTX erschüttert wurde. FTX-Gründer Sam Bankman-Fried muss sich in einem der größten Betrugsprozesse der USA vor einem Gericht in New York verantworten.
Optimismus an den Kryptobörsen
In den vergangenen Monaten gab es jedoch auch immer wieder konkrete Hinweise darauf, dass traditionelle Banken und Finanzanleger wie der Vermögensverwalter Blackrock die Gunst der Stunde nutzen und zu günstigen Preisen in den Kryptomarkt einsteigen.
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Die Spekulationen drehen sich vor allem um die erstmalige Einführung eines Bitcoin-Spot-ETFs in den USA: ein Indexfonds, der den aktuellen Kurs der Kryptowährung abbildet. Der Bitcoin-Kurs hatte sich vor diesem Hintergrund zuletzt wieder der Marke von 35.000 US-Dollar genähert.
Kryptoexperte James Butterfield erklärte, der Kursanstieg sei auf den wachsenden Optimismus von Anlegern zurückzuführen, da die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC kurz davor stehe eine Entscheidung zu treffen. "Die Zulassung eines börsennotierten Bitcoin-ETFs ist in den kommenden Monaten sehr wahrscheinlich und wird einen regulatorischen Meilenstein für die Branche darstellen."
- Nachrichtenagentur dpa