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Was ist Daytrading? Chancen & Risiken der schnellen Geschäfte an der Börse


Wichtiges Finanzwissen
Was ist Daytrading?

Von t-online
02.01.2025Lesedauer: 2 Min.
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Aktienkurse an einem Laptop: An der Börse kann es innerhalb kürzester Zeit bergab oder bergauf gehen. (Quelle: IMAGO/imago)
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Daytrader handeln Anlageprodukte an der Börse. Innerhalb eines Tages wird gekauft und wieder verkauft. Welches Risiko steckt dahinter? Ein Überblick.

Wertpapiere, Optionen, Futures, Rohstoffe und Währungen: Beim Daytrading werden schon geringe Kursschwankungen innerhalb eines Tages ausgenutzt, um den größtmöglichen Gewinn zu erzielen. Doch viele Händler, die sich schnellen Reichtum von den risikoreichen Geschäften versprachen, wurden schon eines Besseren belehrt. Wir erklären, wie Daytrading funktioniert, wo die Gefahren liegen und ob die taggleichen An- und Verkäufe überhaupt legal sind.

Das macht man beim Daytrading

Wertpapiere und andere Finanzinstrumente, die an der Börse gehandelt werden, unterliegen Kursschwankungen. Diese Schwankungen drücken sich in der sogenannten Volatilität aus (mehr dazu hier). Je volatiler ein Wert ist, desto größer sind die Gewinn-, aber auch die Verlustchancen. Mit der Schwankungsbreite steigt also auch das Anlagerisiko an.

Daytrader nutzen Intra-Day-Kursschwankungen. Sie kaufen und verkaufen die gleichen Wertpapiere und Finanzinstrumente innerhalb eines Tages wieder, um Gewinne zu erzielen. Dabei handelt es sich um die Eröffnung und Schließung hochspekulativer Handelspositionen, für die umfangreiches Fachwissen und eine intensive, stetige Marktbeobachtung erforderlich sind.

Die risikoreichen Börsengeschäfte sind alles andere als sicher und sollten – wenn überhaupt – lediglich mit Geld betrieben werden, das Sie nicht benötigen, um Ihre Existenz zu sichern.

Daytrading: Die Risiken im Überblick

Erfahrene Daytrader wickeln täglich eine Vielzahl von Geschäften ab. Die Risiken der kurzfristigen Anlagestrategie ergeben sich aber nicht nur aus den Merkmalen der gehandelten Wertpapiere und Finanzinstrumente, sondern auch aus Handelstechniken und konkurrierenden Händlern. Um diese Gefahren geht es:

  • Daytrading birgt neben Gewinnchancen ebenso das Risiko eines Totalverlustes, das sich einerseits aus der Volatilität der ge- und verkauften Wertpapiere, andererseits aus der hohen Handelsaktivität ergibt.
  • Und auch Emotionen können Daytradern am Tagesende ein dickes Minus bescheren. Nämlich dann, wenn die Börsenhändler versuchen, bereits entstandene Verlustpositionen durch neue, noch riskantere Geschäfte wieder auszugleichen.
  • Gebühren, Transaktionskosten und Steuern können den Druck zur Gewinnmaximierung weiter verstärken. Je mehr gehandelt wird, desto mehr Gebühren entstehen und müssen wieder mitverdient werden. Auf Kapitalerträge wird zudem Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent fällig (mehr dazu hier).
  • Weiterhin können besonders kreditfinanzierte Geschäfte ruinöse Ausmaße annehmen, denn verspekuliert sich der Daytrader, hat er nicht nur Vermögen verloren, sondern muss zusätzlich den aufgenommenen Kredit zurückzahlen.

Ja, Daytrading ist in Deutschland legal. Doch ob des hohen Gefahrenpotenzials unterliegen die Handelstechniken äußerst strengen gesetzlichen Regelungen, die einerseits dem Anlegerschutz dienen (etwa Begrenzung von Hebeln und Verbot von Nachschusspflichten) und andererseits den Insiderhandel und gezielte Marktmanipulation unterbinden. Lesen Sie hier, was Hebelprodukte sind.

Verwendete Quellen
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