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Nebenjob neben der Ausbildung: Das müssen Sie wissen und beachten


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Finanz-Hacks
Geld neben der Ausbildung verdienen – die besten Tipps

Jessica Jantz

19.11.2024 - 12:56 UhrLesedauer: 3 Min.
Mit einem Nebenjob kann man sich trotz Arbeitslosigkeit etwas Geld dazuverdienenVergrößern des Bildes
Das Einräumen von Regalen zählt zu den klassischen Nebenjobs. (Quelle: Geisser/imago-images-bilder)

Das Ausbildungsgehalt reicht zur Finanzierung des Lebensunterhalts kaum aus. Ist ein Nebenjob erlaubt? Wir verraten es Ihnen.

Wer sich gegen eine Ausbildung entscheidet, bekommt beim Eintritt in den Beruf zunächst mehr Geld. Nachteil hierbei ist, dass ungelernte Kräfte weniger verdienen als Fachkräfte, die erfolgreich eine Ausbildung abgeschlossen haben. Zudem fällt es als ungelernte Kraft schwer, einen Arbeitsplatz zu erhalten – selbst mit Berufserfahrung. Aber wie lässt sich die Ausbildungszeit finanzieren? Ist es überhaupt erlaubt, nebenbei Geld zu verdienen? Wir zeigen es Ihnen.

Darf ich einen Nebenjob neben der Ausbildung haben?

Grundsätzlich dürfen Sie während Ihrer Ausbildung einen Nebenjob annehmen, wenn Sie Ihren Ausbildungsbetrieb darüber informieren. Ein grundlegendes Verbot ist unzulässig, allerdings darf Ihr Nebenjob keine Konkurrenztätigkeit sein. Außerdem muss sichergestellt sein, dass Sie Ihre Pflichten aus dem Ausbildungsvertrag durch den Nebenjob nicht vernachlässigen.

Während Ihres gesetzlichen Urlaubs dürfen Sie keine Nebenerwerbstätigkeit ausüben, denn der Urlaub dient Ihrer körperlichen und psychischen Erholung. Gleiches gilt, wenn Sie sich krankgemeldet haben. Sie dürfen der Ausbildung nicht fernbleiben und gleichzeitig bei einem anderen Arbeitgeber tätig werden. Beachten Sie diese Punkte, ist ein Nebenjob erlaubt.

Wichtig zu wissen: Sie benötigen keine explizite Genehmigung Ihres Ausbildungsbetriebs. Sie unterliegen aber der Informationspflicht und müssen Ihre Nebentätigkeit mitteilen.

Was muss ich beim Nebenjob während der Ausbildung beachten?

Im Einzelhandel, in der Reinigung oder auch im Kino werden in vielen Klein- und Großstädten Hilfskräfte auf Minijobbasis gesucht. Pro Monat dürfen Sie dabei im Jahr 2024 maximal 538 Euro hinzuverdienen, das entspricht der Entlohnung eines Minijobs. Lesen Sie hier, welche Verdienstgrenze ab 2025 für Minijobs gilt.

Geht es nicht um Sie, sondern Ihr minderjähriges Kind, greift das Jugendarbeitsschutzgesetz. Dieses besagt, dass Auszubildende nicht mehr als acht Stunden pro Tag und 40 Stunden pro Woche arbeiten dürfen. Die Schulzeit an der Berufsschule zählt zur Arbeitstätigkeit dazu. Werden diese Zeiten bereits durch die Ausbildung abgedeckt, darf kein Nebenjob ausgeführt werden. Ab dem 18. Geburtstag sind maximal 48 Stunden pro Woche und Arbeit an sechs Tagen erlaubt.

Ideen zum Geld verdienen neben der Ausbildung

Büros putzen, an der Bar aushelfen oder Regale auffüllen sind Standard-Nebenjobs, die Sie auch parallel zur Ausbildung ausüben dürfen. Immer mehr Menschen wählen allerdings einen anderen Weg und verdienen im Internet zusätzliches Geld. Vieles davon funktioniert nicht sofort, sondern braucht eine Planungsphase. Wir stellen Ihnen beliebte Möglichkeiten vor, mit denen Menschen Geld im Netz verdienen:

  • Verkauf ausrangierter Dinge: Über Plattformen wie Kleiderkreisel oder Ebay haben Sie die Möglichkeit, Ihre ausrangierten Dinge zu Geld zu machen. Das ist kein regelmäßiges Einkommen, lohnt sich manchmal aber trotzdem.
  • Texte schreiben: Können Sie sich schriftlich gut ausdrücken, sind Plattformen wie textbroker.de oder content.de eine gute Anlaufstelle. Hier melden Sie sich an und schreiben Texte für verschiedene Auftraggeber. Voraussetzung ist, Sie bestehen den Anfangstest. Bedingt durch ChatGPT und andere generative KIs ist die Auftragslage schlechter geworden. Schauen Sie sich genau um, wo es für Sie etwas zu tun gibt.
  • Influencer: Instagram und TikTok leben von Influencern. Haben Sie etwas zu sagen und sind nicht kamerascheu? Unterhalten Sie Ihre Follower mit interessanten News und Storys aus Ihrem Leben. Haben Sie genug Follower, sind lukrative Werbepartnerschaften möglich.
  • Umfragen ausfüllen: Die Einnahmen sind zwar eher klein, lohnen sich aber trotzdem. Nehmen Sie an bezahlten Umfragen teil und lassen Sie sich diese in Form von Gutscheinen oder Bargeld auszahlen. Das funktioniert nebenbei und zählt nicht mal als offizielle Arbeitszeit.
  • Bloggen: Haben Sie ein spannendes Thema zu erzählen? Bloggen Sie darüber. Hat Ihr Blog genügend Reichweite, besteht die Möglichkeit, per Affiliate-Marketing Geld zu verdienen.

Die meisten dieser Möglichkeiten liefern kein beständiges Einkommen. Möchten Sie als Minijobber arbeiten, aber zu Hause bleiben, suchen Sie gezielt nach Remote-Jobs. Diese werden von immer mehr Firmen angeboten. Denken Sie auch an finanzielle Hilfsmöglichkeiten wie Berufsausbildungsbeihilfe und Kindergeld. Leben Sie nicht mehr zu Hause, sind aber unter 28 Jahre alt, kann das Kindergeld unter Umständen direkt an Sie gezahlt werden.

Verwendete Quellen
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