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Gasreserve schmilzt: Deutsche Speicherstände sind "besorgniserregend"


Laut Wirtschaftsministerium
Deutsche Gas-Speicherstände sind "besorgniserregend"

Von afp, mak

Aktualisiert am 09.02.2022Lesedauer: 1 Min.
Gasrohre (Symbolbild): Die Gasspeicher sind nur zu einem Drittel gefüllt.Vergrößern des Bildes
Gasrohre (Symbolbild): Die Gasspeicher sind nur zu einem Drittel gefüllt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Deutschlands Gasreserve schmilzt: Die Speicher sind aktuell nur zu gut einem Drittel gefüllt. Nun schaltet sich das Wirtschaftsministerium ein.

Die Gasspeicher in Deutschland sind derzeit nur zu gut einem Drittel gefüllt. Die Speicherstände seien "sicherlich besorgniserregend", sagte eine Sprecherin des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz am Mittwoch in Berlin. Aktuell sind sie zu etwa 34,5 Prozent gefüllt, wie aus aktuellen Daten hervorgeht.

Wahrscheinlich ist auch, dass die Füllstände noch weiter sinken. Vergangenes Jahr um die selbe Zeit waren die Speicher zu rund 39 Prozent gefüllt. Wegen eines kalten Winters war der Füllstand auf ein Tief von etwa 25 Prozent im April gesunken, seitdem aber wieder gestiegen.

Ministerium: Versorgung ist gewährleistet

Die Ministeriumssprecherin wies indes darauf hin, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet sei. Bei der Lieferung von Gas über Pipelines würden die Verträge derzeit eingehalten. Zudem komme nicht alles Gas aus Pipelines.

Auf dem Erdgasmarkt gibt es derzeit Engpässe. Durch eine gestiegene Nachfrage seit den Lockerungen von Corona-Maßnahmen und die vergleichsweise niedrigen Füllstände der Gasspeicher in der EU waren die Gaspreise zuletzt deutlich gestiegen.

Habeck: Mehr Kontrolle des Staates über Erdgasreserven

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte sich im Januar im "Spiegel" dafür ausgesprochen, dem Staat angesichts des Ukraine-Konflikts mehr Kontrolle über das Anlegen von Erdgasreserven geben.

Der Winter habe gezeigt, dass Deutschland mit reduzierten Beständen noch anfälliger sei für Spekulationen, Preisschwankungen und geopolitische Spannungen. Deshalb müssten die Möglichkeiten verbessert werden, für den nächsten Winter vorzusorgen, damit die Gasspeicher gut gefüllt seien.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur AFP
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