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Deutsche Bahn: Lokführergewerkschaft GDL hält weiteren Bahnstreik für möglich


Arbeitskampf bei der Bahn
Lokführer drohen mit einem weiteren Streik

Von dpa
Aktualisiert am 11.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Bahnstreik: Die GDL hatte ihre Mitglieder zum Streik bei der Deutschen Bahn aufgerufen.Vergrößern des Bildes
Bahnstreik: Die GDL hatte ihre Mitglieder von der Deutschen Bahn zum Streik aufgerufen. (Quelle: Wolfgang Kumm/dpa-bilder)

Ein bundesweiter Streik der Deutschen Bahn legt aktuell große Teile des Bahnverkehrs lahm. Nun heißt es aus Gewerkschaftskreisen: Dieser Streik könnte nicht der letzte sein.

Bei der Deutschen Bahn könnte es laut Gewerkschaft nach dem laufenden Streik einen weiteren Arbeitskampf geben. Man werde mit der ersten Maßnahme nicht durch sein, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, am Mittwoch in Berlin. "Von daher brauchen wir einen langen Atem."

Die GDL hat ihre Mitglieder bei der Deutschen Bahn aufgerufen, bis Freitag, 2 Uhr, zu streiken. Der Ausstand begann im Güterverkehr am Dienstagabend und im Personenverkehr in der Nacht zum Mittwoch. Hintergrund ist ein Tarifkonflikt um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Wie viel Geld Angestellte bei der Deutschen Bahn verdienen, lesen Sie hier.

Heftige Kritik an 48-Stunden-Streik

Auf Pendler und Touristen kommen weiterhin Probleme zu. Nach dem Ersatzfahrplan werden erneut drei Viertel der Fernzüge nicht fahren, während es in den Regio-Netzen zu unterschiedlichen Störungen kommen soll. Die Bahn setzt nach eigenen Angaben alles daran, am Freitag (13.8.) wieder den Regelbetrieb zu fahren.

Zusätzliche Sorgen bereitet in Corona-Zeiten jedoch der Platzmangel in den wenigen verbliebenen Zügen. "Die Züge werden dadurch natürlich voller, als sie es sonst sind. Das macht die Sache nicht gerade leichter, denn wir versuchen ja in Pandemiezeiten, möglichst viel Abstand zu bieten", sagte ein Bahnsprecher in Berlin. Er kritisierte die GDL für die kurzfristige Streikankündigung. "Das ist unverantwortlich von der Lokführergewerkschaft, nur 15 Stunden Zeit zu lassen zwischen Streikankündigung und Streikbeginn."

Laut Bahn gefährdet der Streik auch die Lieferketten der deutschen und europäischen Industrie. Momentan stünden rund 190 Güterzüge im Stau, berichtete das Staatsunternehmen. Mit großem Aufwand und enger Zusammenarbeit mit anderen Bahnbetrieben fahre die Güterverkehrs-Tochter DB Cargo die versorgungsrelevanten Züge etwa zu Kraftwerken oder großen Industriebetrieben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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