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Linke fordern bessere Vermittlung von Arbeitslosen


Ineffiziente Jobcenter?
Nur jeder dritte Mitarbeiter vermittelt Arbeitslose

Von afp
13.09.2018Lesedauer: 1 Min.
Jobcenter in Magdeburg: Die Linken fordern eine bessere Betreuung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen.Vergrößern des Bildes
Jobcenter in Magdeburg: Die Linken fordern eine bessere Betreuung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen. (Quelle: Christian Schroedter/imago-images-bilder)
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Nur knapp 37 Prozent der Jobcenter-Mitarbeiter kümmern sich um die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen. Die Linke verlangt deshalb eine intensivere Betreuung der Arbeitssuchenden.

In den Jobcentern in Deutschland sind einem Bericht zufolge nur 36,7 Prozent der Mitarbeiter tatsächlich mit der Vermittlung und Beratung von arbeitssuchenden Langzeitarbeitslosen beschäftigt. Wie die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Donnerstag unter Berufung auf die Antwort auf eine Linken-Anfrage berichtete, sind weitere 35,7 Prozent mit der Berechnung und Gewährung von Leistungen beschäftigt. Die übrigen 27,6 Prozent der Mitarbeiter haben demnach Leitungsfunktionen oder sonstige Aufgaben inne.

Das Bundesarbeitsministerium reagierte auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion, die Angaben beziehen sich laut RND auf Ende Juni. Demnach gab es umgerechnet in Vollzeitstellen 62.596 Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern, davon 22.982 in der Vermittlung und 22.340 in der Leistungsgewährung. Im Jahr 2013 hatte der Anteil der Jobcenter-Mitarbeiter, die sich um Vermittlung und Beratung von Langzeitarbeitslosen kümmerten, den Angaben zufolge bei 39,4 Prozent gelegen.

Die Linken-Politikerin Jessica Tatti forderte ein Umsteuern in den Jobcentern. Es sei "höchste Zeit, dass sich die Jobcenter im Interesse der Arbeitssuchenden mehr auf deren Beratung und Begleitung konzentrieren", sagte sie den Zeitungen. Die Mitarbeiter müssten durch "bessere Gesetze" entlastet werden – mit "weniger unnötigen Organisations- und Verwaltungsarbeiten, einfacheren Leistungsberechnungen und nicht zuletzt durch die Abschaffung der Sanktionsregelungen", sagte Tatti.

Verwendete Quellen
  • AFP
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