t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesVerbraucher

Preise für Brot und andere Backwaren werden leicht steigen


Nicht wegen Ernteausfällen
Preise für Brot und Backwaren steigen

Von dpa
Aktualisiert am 05.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Brötchen könnten zum Jahresende etwas teurer werden.Vergrößern des Bildes
Brötchen könnten zum Jahresende etwas teurer werden. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand./dpa)

Für Brot und Backwaren werden Verbraucher künftig wohl etwas mehr bezahlen müssen. Der Grund dafür sind nicht in erster Linie die Ernteausfälle wegen des heißen Sommers. Kostentreiber ist der Transport.

Brot und andere Backwaren sollen teurer werden. Die Bäckereibranche begründet das aber nicht in der Hauptsache mit Ernteausfällen und drastisch gestiegenen Getreidepreisen.

Zu Buche schlagen würden dagegen vor allem Mehrkosten durch die Lkw-Maut, höhere Löhne sowie gestiegene Hygiene- und Qualitätsstandards: "Hier drückt der Schuh", sagte die Präsidentin des Verbandes Deutscher Großbäckereien, Ulrike Detmers. Dies seien die wesentlichen Kostentreiber. Letztlich müssten aber die Betriebe über die Preise entscheiden.

Gestiegene Getreidepreise fallen nicht stark ins Gewicht

Unter dem Strich müssten sich Verbraucher auf "tendenziell leicht steigende" Preise einstellen. Die gestiegenen Getreidepreise aufgrund des knapperen Angebots seien natürlich zu spüren, aber "nicht so krass", sagte Detmers.

Angesichts der extremen Trockenheit in vielen Regionen Deutschlands und Europas haben die Bauern in diesem Jahr eine deutlich schlechtere Getreideernte eingefahren. Allein der Weizenpreis ist seit Oktober vergangenen Jahres um rund 28 Prozent gestiegen. Aus Sicht von Marktbeobachtern dürfte dies aber kein Auslöser für stark steigende Brotpreise sein. Denn der Rohstoffpreis mache nur einen geringen Anteil am Preis für Brot oder Brötchen aus. Höhere Rohstoffkosten könnten daher keine Begründung sein, argumentierten Experten.

Nach Darstellung von Verbands-Hauptgeschäftsführer Armin Juncker könnten sich die höheren Kosten voraussichtlich schon gegen Ende dieses Jahres bemerkbar machen. Dann würden neuen Lieferverträge mit den Mühlen abgeschlossen. Die Mühlenwirtschaft fordere einen Aufschlag zwischen 25 und 30 Prozent: "Da muss man abwarten, wie die Verhandlungen tatsächlich laufen. Da wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird." Der trockene Sommer habe nicht nur die Erntemengen gedrückt, auch die Qualität sei schlechter.

Verwendete Quellen
  • dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Themen



TelekomCo2 Neutrale Website