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Leitzins: Rendite sind für Sparer weiterhin nicht in Sicht


EZB setzt auf lockere Geldpolitik
Hohe Zinsen sind für Sparer weiter nicht in Sicht

14.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Mit der vor allem in Deutschland umstrittenen ultralockeren Geldpolitik versucht die Notenbank seit Jahren, Konjunktur und Inflation anzuschieben.Vergrößern des BildesMit der vor allem in Deutschland umstrittenen ultralockeren Geldpolitik versucht die Notenbank seit Jahren, Konjunktur und Inflation anzuschieben. (Quelle: Arne Dedert/dpa)

Die Zinsen bleiben weiterhin niedrig im Euroraum. In Deutschland stößt das auf ein geteiltes Echo. Doch die Verantwortlichen erachten die Niedrigzinspolitik für notwendig.

Die Europäische Zentralbank (EZB) macht Sparern keine Hoffnung auf eine baldige Zinswende. Die Währungshüter beließen den Leitzins im Euroraum, zu dem sich Geschäftsbanken Geld bei der Notenbank leihen können, auf dem Rekordtief von null Prozent, wie die EZB am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Ökonomen hatten auch nicht mit Änderungen der Geldpolitik bei der letzten Zinssitzung des EZB-Rates in diesem Jahr gerechnet.

Im Oktober hatten Europas Währungshüter ihre milliardenschweren Käufe von Staats- und Unternehmensanleihen um neun Monate bis mindestens Ende September 2018 verlängert. Das monatliche Volumen wird von Januar an aber auf 30 Milliarden Euro halbiert. Beobachter werteten dies als Einstieg in den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik.

Sparer, die kaum noch Zinsen bekommen, müssen sich also weiter gedulden. Den Leitzins will die EZB erst dann anheben, wenn die Anleihekäufe schon längere Zeit beendet sind. Volkswirte rechnen gegen Ende 2019, möglicherweise sogar erst 2020, mit einem ersten Zinsschritt.

Kreditinstitute, die Geld bei der Notenbank parken, müssen zunächst weiterhin 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen.

Umstrittene ultralockere Geldpolitik

Mit der vor allem in Deutschland umstrittenen ultralockeren Geldpolitik versucht die Notenbank seit Jahren, Konjunktur und Inflation anzuschieben. Mittelfristig strebt die Notenbank eine jährliche Teuerungsrate von knapp unter 2,0 Prozent an - weit genug entfernt von der Nullmarke. Im November lag die Jahresteuerung im Euroraum bei 1,5 Prozent. In Deutschland waren es 1,8 Prozent.

Die Wirtschaft im Euroraum wächst mittlerweile robust. Die Preisentwicklung bedarf aus Sicht der EZB aber weiter Unterstützung. Denn dauerhaft niedrige oder gar sinkende Preise könnten Unternehmen und Verbraucher dazu bringen, Investitionen aufzuschieben - das würde die Konjunktur abwürgen.

Während Sparer und Banken unter der Zinsflaute leiden, profitieren Kreditnehmer von günstigen Konditionen - zum Beispiel beim Kauf von Häusern und Wohnungen.

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