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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mietpreis-Ranking Bayerische Landeshauptstadt hängt alle ab
Keine große Überraschung: Nirgendwo kostet Wohnen so viel wie in München. Mieter in der Bayernmetropole zahlen im Schnitt einen Quadratmeterpreis von 10,25 Euro und damit mehr als doppelt so viel wie der bundesdeutsche Durchschnitt. Das zeigt der aktuelle Mietpreisspiegel des Marktforschungsunternehmens F+B. Demnach werden auch Mieter in Baden-Württemberg überdurchschnittlich zur Kasse gebeten: Die Hälfte der 30 teuersten Städte in der Rangliste liegt in diesem Bundesland.
Im vergangenen Jahr sind die Mieten laut dem aktuellen F+F-Mietspiegelindex um 1,3 Prozent gestiegen und damit etwa so stark wie im Vorjahr geklettert (1,2 Prozent). Für den Index analysierten die Experten die Nettokaltmieten von Wohnungen mit einer Fläche von 65 Quadratmetern, mittlerer Ausstattung und Lage in Gemeinden mit mindestens 20.000 Einwohnern.
München teuerste Metropole
Für das Jahr 2013 wurden die Mietspiegel für insgesamt 334 Städte und Gemeinden ausgewertet. Auf dem Spitzenplatz landete demnach mit Abstand München. "Die Münchner zahlen durchschnittlich 10,25 Euro pro Quadratmeter Nettokaltmiete für ihre Bestandswohnungen und liegen damit 65 Prozent über den 6,21 Euro pro Quadratmeter, die in den Mietspiegelstädten insgesamt im Schnitt gezahlt werden“, erklärte F+B-Geschäftsführer Michael Clar.
In den Top Ten der Rangliste finden sich neben weiteren Städten im Münchner Umland wie Germering (Platz zwei) auch Stuttgart (Rang drei), Köln (Platz sieben) und Frankfurt am Main (Rang acht). In Stuttgart liegen die Mieten mit 8,18 Euro pro Quadratmeter um 32 Prozent über dem aktuellen Bundesdurchschnitt.
Mieter in Großstädten am meisten belastet
Mieter in Köln und Frankfurt zahlen 7,94 Euro beziehungsweise 7,84 Euro pro Quadratmeter und liegen damit 29 respektive 26 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. In Hamburg (Rang 15) müssen Mieter durchschnittlich 7,53 Euro und damit 21 Prozent mehr für den Quadratmeter Wohnfläche bezahlen.
Wohnen wurde vor allem in den Großstädten teurer. "Ein attraktives Arbeitsplatzangebot zieht mehr neue Wohnungsnachfrager an, der Wohnungsmarkt wird enger
und die Mieten steigen", sagte Clar.
Städter zahlen auch im Osten mehr
Das gelte - auf niedrigerem Preisniveau - auch für die neuen Bundesländer. Erfurt, Jena und Rostock etwa liegen mit einer Durchschnittsmiete von 6,20 Euro beziehungsweise 6,10 Euro pro Quadratmeter auf dem bundesweiten Durchschnitt. Die übrigen ostdeutschen Großstädte rangieren aber überwiegend
darunter.
Vergleichsweise günstig sind die Mieten in der Hauptstadt. "In den westlichen Stadtteilen Berlins kosten Bestandswohnungen momentan im Schnitt 6,03, in den östlichen
5,70 Euro pro Quadratmeter", sagte Clar.
Die 30 teuersten Städte Deutschlands | ||
Rang | Ort | Index |
1 | München | 165 |
2 | Germering | 139 |
3 | Stuttgart | 132 |
4 | Leinfelden-Echterdingen | 132 |
5 | Dachau | 130 |
6 | Tübingen | 128 |
7 | Köln | 128 |
8 | Frankfurt am Main | 126 |
9 | Ditzingen | 126 |
10 | Wiesbaden | 124 |
11 | Leonberg | 124 |
12 | Fellbach | 122 |
13 | Freiburg im Breisgau | 122 |
14 | Ludwigsburg | 121 |
15 | Hamburg | 121 |
16 | Norderstedt | 119 |
17 | Erding | 119 |
18 | Esslingen am Neckar | 119 |
19 | Bietigheim-Bissingen | 118 |
20 | Düsseldorf | 117 |
21 | Konstanz | 117 |
22 | Bonn | 117 |
23 | Heidelberg | 116 |
24 | Waiblingen | 115 |
25 | Weinstadt | 114 |
26 | Brühl | 114 |
27 | Winnenden | 114 |
28 | Darmstadt | 114 |
29 | Ravensburg | 114 |
30 | Reutlingen | 114 |
Gesamtindex BRD = 100, Quelle: F+B-Mietspiegelindex 2013