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Immobilienpreise: Höhepunkt offenbar erreicht


Immobilienmarkt
Immobilienpreise: Höhepunkt offenbar erreicht

Von t-online
23.03.2013Lesedauer: 2 Min.
Große Immobilieninvestoren wollen sich angeblich von zehntausenden Wohnungen in Deutschland trennenVergrößern des Bildes
Große Immobilieninvestoren wollen sich angeblich von zehntausenden Wohnungen in Deutschland trennen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Die Immobilienpreise in Deutschland stehen möglicherweise vor einem Scheitelpunkt. Wie das "Handelsblatt" schreibt, wollen große Investoren derzeit einen Wohnungsbestand von 23.000 Einheiten verkaufen. Das sei das größte Paket seit 2005 und ein Anzeichen dafür, dass die Preissteigerungen ihren Höhepunkt erreicht haben. Insgesamt wollten sich Investoren von Wohnungen und Immobilien-Beteiligungen im Wert von mindestens fünf Milliarden Euro trennen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Unternehmensangaben und informierte Kreise.

Der attraktive Markt werde genutzt, um das Portfolio zu bereinigen und sich neu zu positionieren, sagte Olaf Claessen dem Blatt. Er ist für das Asset Management bei Round Hill Capital in London zuständig, einer Firma, die deutsche Wohnungen im Wert von rund 2,5 Milliarden Euro besitze, hieß es. "Wir sehen keinen dringende Notwendigkeit für einen Ausstieg, aber bestimmte Objekte haben an Wert gewonnen und könnten vernünftige Ausstiegs-Szenarien bieten."

23.000 Wohnungen zu verkaufen

Eine Zahl für Round Hill Capital wurde nicht genannt. Die 23.000 Wohnungen, die zum Verkauf stehen sollen, gehören den Angaben zufolge Blackstone aus New York, Lincoln Equities aus New Jersey und einer Sparte der Deutschen Bank.

Einige Gesellschaften wollten aber auch über den Aktienmarkt Kasse machen, hieß es im "Handelsblatt" weiter. So plane Terra Firma, einen Anteil von 30 bis 40 Prozent an der Deutschen Annington über einen Börsengang auf den Markt zu bringen. Die Deutsche Annington ist den Angaben zufolge der größte Vermieter in Deutschland, gemessen an der Anzahl der Wohnungen.

Erstmals Preisrückgang im Januar

Seit 2009 seien die Preise für Immobilien durchgehend gestiegen. Nun verlangsame sich jedoch der Preisanstieg - im Januar fielen die Preise sogar erstmals im Jahresvergleich seit Dezember 2009 - und die Investmentgesellschaften suchten nach besseren Alternativen. Diese seien in Bereichen wie dem Kauf notleidender Kredite von Banken gefunden worden.

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