Indikator gegen Wohnungsnot Weniger Baugenehmigungen im Februar ausgestellt
Wiesbaden (dpa) - Nach einem Anstieg zu Jahresbeginn haben die Behörden im Februar weniger Baugenehmigungen ausgestellt. Bewilligt wurde der Neu- oder Umbau von 28.060 Wohnungen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag (21. April) in Wiesbadenmitteilte.
Das waren 6,6 Prozent oder 1998 weniger als im Februar 2021. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres blieb die Zahl der Baugenehmigungen mit insgesamt 57.713 nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahreszeitraum (57.712 Baugenehmigungen).
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden in den ersten beiden Monaten 2022 insgesamt 50.376 Wohnungen genehmigt. Das waren 0,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dabei sank die Zahl der Bewilligungen bei Einfamilienhäusern um 16,3 Prozent auf 13.047 Einheiten. Bei Zweifamilienhäusern stieg die Zahl genehmigter Wohnungen dagegen um 13,0 Prozent auf 5480 und bei Mehrfamilienhäusern um 8,7 Prozent auf 30.829.
Die Zahl der Baugenehmigungen ist mit Blick auf die Wohnungsnot in vielen Städten ein wichtiger Indikator. Allerdings werden häufig genehmigte Wohnungen zunächst nicht gebaut, weil Handwerker und Baufirmen wegen großer Nachfrage keine Kapazitäten haben.