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Deutschland: Arbeitslosigkeit steigt im Dezember 2019 stärker als üblich


Quote im Dezember
Schwache Konjunktur lässt Zahl der Arbeitslosen steigen

Von rtr, dpa
Aktualisiert am 03.01.2020Lesedauer: 1 Min.
Jobcenter der Agentur für Arbeit: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Dezember gestiegen.Vergrößern des Bildes
Jobcenter der Agentur für Arbeit: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Dezember gestiegen. (Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa-bilder)
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Zum Jahresende steigt wie gewohnt die Arbeitslosigkeit – doch diesmal so stark wie seit Langem nicht mehr. Die Wirtschaftsflaute schlägt auf den Arbeitsmarkt durch.

Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat im vergangenen Jahr Rekordmarken gesetzt, sich zum Jahresende aber verschlechtert. Im Jahresdurchschnitt ging die Arbeitslosenzahl erstmals seit der Wiedervereinigung vor 30 Jahren auf weniger als 2,3 Millionen zurück, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Freitag mitteilte.

Erwerbslosigkeit stieg im Dezember stärker als üblich

Gleichzeitig stiegen Erwerbstätigkeit und Beschäftigung auf Höchstmarken. Zum Jahresende stieg die Erwerbslosigkeit aber stärker als üblich. Von November auf Dezember verzeichnete die BA eine Zunahme der Arbeitslosenzahl um 47.000 auf 2,227 Millionen. Erstmals seit sechs Jahren waren damit im Dezember mehr Menschen arbeitslos als ein Jahr zuvor.

"Der Arbeitsmarkt hat sich auch zum Jahresende weitestgehend stabil gezeigt", erklärte BA-Chef Detlef Scheele. "Spuren der konjunkturellen Schwächephase sind aber erkennbar." Im Dezember waren 18.000 Personen mehr arbeitslos als ein Jahr zuvor. Einen Anstieg im Vorjahresvergleich gab es zuletzt im Dezember 2013.

Jahresdurchschnitt: Arbeitslosenzahl geht zurück

Im Jahresdurchschnitt 2019 ging die Arbeitslosenzahl aber auf 2,267 Millionen zurück. Das waren 73.000 weniger als 2018. Die BA führte dies vor allem auf die "gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt bis in das erste Jahresdrittel 2019" zurück. Danach hätten die schwächere Konjunktur und ein Sondereffekt aufgrund von Prüfaktivitäten zum Arbeitslosenstatus einer weiteren positiven Entwicklung entgegengewirkt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters, dpa
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