Achtung, Phishing! Vorsicht vor Betrugsmails im Namen der Bafin
Verlorenes Geld zurückerhalten, indem Sie selber Geld überweisen? Was krude klingt, ist in der Tat eine Betrugsmasche. Auf vermeintliche Zahlungsaufforderungen der Bafin sollten Sie nicht reagieren.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) warnt vor gefälschten Zahlungsaufforderungen in ihrem Namen. Wer Nachrichten von "Hanna Peier" oder "Christian Fink" und der vermeintlichen E-Mail-Adresse poststellebafin@gmail.com bekommt, sollte hellhörig werden.
Die Betroffenen würden darin aufgefordert, eine Überweisung zu tätigen, um verlorenes Geld von nicht-lizenzierten Online-Plattformen zurückzuerhalten. Die Bafin teilt mit, dass sie diese E-Mail-Adresse nicht verwende und sie keine Personen mit diesen Namen beschäftige.
Zudem verschicke sie grundsätzlich keine Zahlungsaufforderungen und wende sich auch nicht von sich aus an einzelne Personen. Die Bundesanstalt beaufsichtigt unter anderem Banken und Versicherer.
Betroffene sollten Betrüger bei der Polizei anzeigen
Die Betrüger versuchen sich aber nicht nur per Mail Geld zu erschleichen, sondern auch per Telefon. So sei ein Fall bekannt, bei dem der Angerufene aggressiv dazu gedrängt wurde, Geld auf ein bestimmtes Konto zu überweisen. Das sollte ihm eine Erstattung einbringen. Die Betrüger wollten weismachen, dass die vermeintliche Firma "Everfix" Geld von ihm beschlagnahmt habe.
Die Bafin empfiehlt Verbrauchern, die ein solches angebliches Hilfsangebot erhalten, sich keinesfalls darauf einzulassen und Anzeige bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft zu erstatten. Wer Zweifel habe, könne sich auch an die Bafin selbst wenden. Das Verbrauchertelefon ist kostenfrei unter der Telefonnummer 0800/2100500 zu erreichen.
So erkennen Sie Betrugsmails
Solche Betrugsversuche sind keine Seltenheit. Phishing-Mails und ähnliche Nachrichten landen täglich milliardenfach in Mail-Postfächern weltweit. Wie gefährlich solche Mails sein können, lesen Sie hier. Um sie zu erkennen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Welche das sind, lesen Sie in diesem Artikel.
Grundsätzlich gilt: Klicken Sie nicht auf Links in Mails, wenn Sie den Absender nicht kennen oder keine Nachricht erwartet haben. Klingen die Angebote allzu verlockend, sind sie genau das – ein Mittel, um Sie in eine Falle zu locken.
- Eigene Recherche
- Bafin: "Warnung: BaFin verschickt keine Zahlungsaufforderungen"