Immobilienfinanzierung Wie hoch sind die Kosten einer Umschuldung?
Wenn Sie eine Umschuldung planen, um Ihre Zinslast zu senken, dürfen Sie auch die damit verbundenen Kosten nicht vergessen. Die bisherige Bank verlangt eine Vorfälligkeitsentschädigung. Und bei einer Immobilienfinanzierung kann für den Austausch der Grundschuld ein Gang zum Notar erforderlich werden.
Ratenkredit einfach ablösen
Vielleicht haben Sie noch einen alten Kredit, dessen Zinssätze Ihnen im aktuellen Vergleich viel zu hoch erscheinen. Da liegt es nahe, das Darlehen im Rahmen einer Umschuldung durch einen neuen Kredit zu besseren Konditionen abzulösen. Bei einem Ratenkredit ist das ohne hohe Kosten möglich. Sie müssen im Prinzip nur die Vorfälligkeitsentschädigung des bisherigen Kreditgebers einkalkulieren. Hier können ein bis zwei Prozent der Kreditsumme zusammenkommen. Liegen die neuen Zinsen deutlich unter dem bisherigen Satz, lohnt sich die Umschuldung. (Umschuldung eines Kredits: So geht das)
Umschuldung bei einer Immobilienfinanzierung
Etwas komplizierter ist die Umschuldung, wenn es sich um eine Immobilienfinanzierung handelt. Denn anders als beim Ratenkredit besteht die Sicherheit hier nicht allein aus Ihrem Einkommen. Vielmehr haben Sie im Grundbuch eine Grundschuld zugunsten der kreditgebenden Bank eintragen lassen. Wollen Sie nun den Kreditgeber wechseln, müssen Sie die alte Grundschuld löschen lassen und eine neue zugunsten des neuen Darlehensgebers eintragen lassen. Das geht nur beim Notar und kostet etwa 600 Euro bei einer Grundschuld von 75.000 Euro. Bei 175.000 Euro summieren sich die Kosten auf rund 1.000 Euro. Einfacher und deutlich günstiger ist die Abtretung der Grundschuld. Sie schlägt in den genannten Beispielen mit rund 150 Euro beziehungsweise rund 370 Euro zu Buche. Als Faustformel für eine Umschuldung gelten Kosten von 0,17 Prozent der Restschuld. (Eilkredit ohne Schufa: Der "Schweizer Kredit")