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Disney Plus: Künftig personalisierte Werbung im Streaming


Einsatz von Künstlicher Intelligenz
Disney führt personalisierte Werbung im Streaming ein

Von dpa
Aktualisiert am 09.01.2025 - 15:32 UhrLesedauer: 2 Min.
Auf Disney Plus kann man unter anderem Filme und Serien streamen: Dabei wird den Zuschauern auch Werbung ausgespielt.Vergrößern des Bildes
Auf Disney Plus kann man unter anderem Filme und Serien streamen: Dabei wird den Zuschauern auch Werbung ausgespielt. (Quelle: NurPhoto/getty-images-bilder)
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Der beliebte Streamingdienst Disney gibt eine Änderung bezüglich ausgespielter Werbeinhalte bekannt – eine große Rolle spielt dabei der Einsatz von KI.

Seit einiger Zeit setzen immer mehr Streaminganbieter auf Werbung vor und zwischen Filmen, Serien & Co. Dafür gibt es die Abos zu günstigeren Tarifen und gegen einen Aufpreis können Nutzer die Werbung ausblenden. Nun erwartet die Nutzer von Disneys Streamingdiensten die Anzeige von personalisierter Werbung – passend zur Stimmung.

Die entsprechende Werbung soll dabei Künstliche Intelligenz (KI) aussuchen und ausspielen. Anzeigenkunden sollen dafür mehrere Versionen ihrer Clips bei Disney hochladen können – und bei Live-Übertragungen sucht die KI-Software automatisch das Video aus, dessen Stimmung besser zur aktuellen Entwicklung passt.

Disney+ oder Disney Plus ist ein US-amerikanischer Streamingdienst, der unter anderem Filme, Serien und Dokumentationen von Disney, Pixar, Marvel, Star Wars und National Geographic anbietet. Bekannt ist Disney+ vor allem für sein kinder- und familienfreundliches Angebot. Mehr Informationen zu verschiedenen Streamingdiensten erfahren Sie hier.

Einbindung von interaktiver Werbung und Sportwetten geplant

Ein Fokus liegt auf den lukrativen Sportübertragungen, bei denen der Anzeigenplatz in den USA besonders teuer ist. In den USA bindet der Konzern inzwischen auch das Programm seines Sportsenders ESPN in den Streaming-Dienst Disney+ ein. Heute sähen Zuschauer zum Beispiel bei sportlichen Großevents meist dieselben Werbeclips, sagte Disney-Manager Josh Mattison am Rande der Technik-Messe CES in Las Vegas.

Künftig werden Marken bestimmte Zielgruppen adressieren können. Gehen Spitzenspiele in die Verlängerung, sollen Unternehmen in Auktionen um die dadurch neu entstandenen Werbeslot bieten können. Diese sind begehrt, denn die Zuschauer sind während einer Spielverlängerung meist besonders aufmerksam auf den Bildschirm fixiert. Außerdem ermöglicht die Adressierung von Zielgruppen eine genaue Abstimmung von Werbeinhalten auf die Interessen der Nutzer.

Zuschauer sollen auch die Möglichkeit bekommen, Produkte aus Sendungen direkt aus der App zu kaufen. Auch Amazon Prime kündigte im vergangenen Jahr die Einführung interaktiver Werbespots an. Disney plant darüber hinaus in den USA Sportwetten einzubinden. Die Werkzeuge, mit denen Werbekunden die Effizienz ihrer Anzeigen messen können, werden international eingeführt.

Dutzende Millionen Kunden mit Anzeigen-Abos

Disney nennt die Zahl von insgesamt 157 Millionen Zuschauern, die sich mit Werbeanzeigen das Programm der drei Streaming-Angebote des Konzerns ansehen. Mehr als zwei Drittel davon sind im Heimatmarkt USA.

Auch der Streaming-Marktführer Netflix will in großem Stil Werbeeinnahmen aus dem klassischen linearen TV anlocken. Netflix kommt nach jüngsten Angaben auf 70 Millionen Nutzer von Abos mit Werbeanzeigen. Ursprünglich setzten die Streamingdienste auf werbefreie Angebote als Kontrast zu klassischem Fernsehen. Doch inzwischen entdeckten sie, wie lukrativ es sein kann, den Kunden günstigere Abos zu verkaufen – und zusätzliches Geld durch Anzeigen zu verdienen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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