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Vier Wege zu einem Haufen Geld
Wie Milliardäre an ihr Vermögen kommen


Aktualisiert am 16.11.2018Lesedauer: 3 Min.
Milliardär: Woher hat er nur sein ganzes Geld?Vergrößern des Bildes
Milliardär: Woher hat er nur sein ganzes Geld? (Quelle: Deagreez/getty-images-bilder)
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Es gibt immer mehr Superreiche auf der Welt. Niedrige Zinsen und profitable Aktienmärkte lassen ihre Konten weiter anschwellen. Doch wie wird man

Es gibt 2.157 Milliardäre auf der Welt, die sich 8.900.000.000.000 US-Dollar (8,9 Billionen) teilen. Das sind etwa 10,1 Billionen Euro. 2017 ist ihr Vermögen im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent gestiegen. Das geht aus Berechnungen der Beratungsgesellschaft PwC und der Schweizer Großbank UBS hervor.

Der Durchschnittsmilliardär

Der Durchschnittsmilliardär besitzt ein Vermögen von 4,1 Milliarden Dollar und ist 64 Jahre alt. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ein neuer Superreicher ein Chinese ist.

"Wir sehen seit Jahren eine Entwicklung von der westlichen Welt nach Asien, in die Neue Welt", sagt Caroline Kuhnert, die das Geschäft der UBS mit vermögenden Kunden unter anderem in Europa leitet. "Den größten Zuwachs gibt es bei den Milliardären in Asien: Im Durchschnitt gibt es drei neue Milliardäre pro Woche im Jahr 2017, zwei davon Chinesen. Dieser Trend hat sich sicherlich auch 2018 fortgeführt."

Wie kommen Milliardäre an ihr Vermögen? Es gibt drei klassische Wege und einen schnellen, an sehr viel Geld zu kommen.

1. Die Erbschaft

Ein klassischer Weg, um vermögend zu werden, ist die Erbschaft. Wer Vorfahren hat, die zu ihren Lebzeiten gut gewirtschaftet haben, kann bei deren Ableben davon profitieren.

Georg Friedrich Schaeffler beispielsweise ist nach Angaben des US-Wirtschaftsmagazins "Forbes" 25,3 Milliarden Dollar schwer. Seit 1990 arbeitet Schaeffler im Unternehmen seiner Eltern Georg Schaeffler und Maria-Elisabeth Schaeffler. Der Wirtschaftsanwalt aus Erlangen lebt heute meist in den USA und leitet den Aufsichtsrat des gleichnamigen Automobilzulieferers.

2. Der Selfmade-Milliardär

Wer nichts zu erben hat, der muss aus eigener Kraft zu einem sogenannten Selfmade-Milliardär werden. Was man dazu braucht? Eine sehr gute Geschäftsidee.

Eine solche hatte Bill Gates, als er 1975 zusammen mit Paul Allen die Technik-Firma Microsoft gründete. Und das hat sich ausgezahlt: Lange Jahre war er der reichste Mensch der Welt, sein aktuelles Vermögen schätzt "Forbes" auf über 90 Milliarden US-Dollar.

Für die erste selbst erwirtschaftete Milliarde bietet sich ein Engagement im Informatik-Business an. Denn neben Gates und Allen haben es auch andere Technik-Pioniere in die Riege der Reichsten geschafft. Mark Zuckerberg ist dank des sozialen Netzwerkes Facebook zu einem der reichsten Menschen der Welt aufgestiegen (71 Milliarden Dollar), Evan Spiegel hat mit der App Snapchat 4,1 Milliarden eingestrichen.

Von den 332 neuen Milliardären, die im Jahr 2017 in den Olymp der Superreichen aufgestiegen sind, waren 199 Selfmade-Milliardäre, wie aus der Studie von UBS und PwC hervorgeht. 89 der Emporkömmlinge kamen aus China.

3. Der Aktionär

Wer zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Aktien kauft, kann richtig reich werden. Dazu sind ein guter Riecher und etwas Startkapital notwendig. Auch die reichsten Deutschen profitieren von ihrem Aktienbesitz.

Das "Manager Magazin" schätzt das Vermögen von Susanne Klatten und Stefan Quandt auf 34 Milliarden Euro – und ihr Sparkonto wird immer voller. Denn die Geschwister besitzen 47 Prozent der BMW-Aktien, wofür sie im Mai 2018 stattliche 1,1 Milliarden Euro Dividende kassierten.

4. Das Glücksspiel

Der schnelle Weg zur Milliarde auf dem Konto ist Glücksspiel. Es kann das Expressticket nach ganz oben sein. Erst kürzlich wurde der größte Lottojackpot in der US-Geschichte mit einem Volumen von 1,6 Milliarden Dollar geknackt.

Allerdings lag der ausgezahlte Cash-Gewinn knapp unter der Milliarde, wie der Sender CBS berichtete. 913 Millionen Dollar sollten aber ein gutes Fundament sein, um die letzten paar Millionen auch noch zu verdienen. Doch Vorsicht: Glücksspiel kann zwar der schnelle Weg zum Geld sein, die Wahrscheinlichkeit, viel zu gewinnen, ist aber verschwindend gering.

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