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Einkommensrechner: Gehören Sie zu den Besserverdienern? Hier errechnen


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Neuer Rechner
Gehören Sie zu den Besserverdienern? Finden Sie es heraus


Aktualisiert am 29.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Angestellte in einem Großraumbüro: Ein neuer Rechner zeigt, wie gut Sie im Vergleich zu anderen verdienen.Vergrößern des Bildes
Angestellte in einem Großraumbüro: Ein neuer Rechner zeigt, wie gut Sie im Vergleich zu anderen verdienen. (Quelle: Shotshop/imago-images-bilder)

Wer in Deutschland finanziell zur Oberschicht zählen will, muss heute mehr verdienen als noch vor einigen Jahren. Wo Sie im Vergleich zu anderen stehen, zeigt ein interaktiver Rechner.

Wann bin ich reich? Wohl jeder hat sich diese Frage schon einmal gestellt. Die Antwort ist dabei nicht so naheliegend, wie sie auf den ersten Blick erscheinen mag. Schließlich können zum materiellen Reichtum eine ganze Reihe von Dingen zählen, neben Geldvermögen etwa auch wertvolle Gemälde oder das eigene Auto. Eine komplizierte Rechnung.

Einfacher ist es da schon, zu untersuchen, ab welchem monatlichen Einkommen man zu den Top-Verdienern in Deutschland zählt. Genau das haben jetzt die Ökonomen Judith Niehues und Maximilian Stockhausen vom arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) gemacht. Dafür haben sie die jüngsten Daten zum Nettoeinkommen der Deutschen aus dem Sozio-ökonomischen Panel (SOEP) vom Jahr 2018 analysiert – und mit den Angaben der rund 19.000 regelmäßig befragten Haushalte aus dem Jahr 2016 verglichen.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick: Zu den obersten 10 Prozent der Einkommensbezieher zählten Sie 2018, wenn Sie als Single über ein monatliches Nettoeinkommen von mehr als 3.700 Euro verfügten. Zwei Jahre zuvor lag die Grenze noch bei 3.440 Euro.

Wer als Alleinstehender 2018 mindestens 4.560 Euro netto pro Monat bekam, zählt zu den obersten 5 Prozent, mit 7.190 Euro oder mehr pro Monat landet man in der absoluten Spitzengruppe des obersten Prozents. Berücksichtigt man Steuern und Abgaben, braucht es nach Berechnung des IW damit ein Bruttojahreseinkommen in Höhe von 150.000 Euro oder mehr, um zum einkommensreichsten Top-1-Prozent zu zählen.

Ähnliche Größenordnungen zeigen sich auch bei Paaren, die zusammen in einem Haushalt leben. Ein Paar, das gemeinsam ohne Kinder lebt, zählt demnach ab einem Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 5.550 Euro zu den Top-10-Prozent-Einkommensbeziehern. Mit einem gemeinsamen Netto von mindestens 10.790 Euro sind sie in der obersten Prozentgruppe der Einkommensverteilung.

Und Sie selbst? Wo stehen Sie im Vergleich zu den übrigen Deutschen? Finden Sie es heraus, indem Sie Ihre Einkommensdaten in den interaktiven Rechner des IW eingeben – die Anleitung dazu finden Sie unterhalb des Rechners.

So bedienen Sie den Rechner
Ins erste Feld tragen Sie das monatliche Haushaltsnettoeinkommen ein – also das gesamte Einkommen, das Ihrem Haushalt abzüglich Einkommenssteuer und Sozialversicherungsbeiträgen zur Verfügung steht. Zu Ihrem Lohn würde also noch der Lohn Ihres Partners – wenn Sie zusammenwohnen – oder das Ausbildungsgehalt Ihres Kindes zählen.
Anschließend müssen Sie angeben, wie viele Personen ab und unter 14 Jahren in Ihrem Haushalt leben.
Nun erhalten Sie das sogenannte bedarfsgewichtete Nettoeinkommen angezeigt, das errechnet wird (siehe unten). Links und rechts sowie unter der Grafik können Sie dann auswählen, mit welchen Gruppen Sie Ihr Einkommen vergleichen möchten. Dann bekommen Sie angezeigt, wie viel Prozent der jeweiligen Gruppen, die Sie ausgewählt haben, ärmer oder reicher sind. Wenn Sie mit Ihrer Maus über die Grafiken fahren, wird Ihnen außerdem angezeigt, wie hoch der Anteil der Gruppe an der Gesamtbevölkerung ist oder wie hoch das Medianeinkommen der Gruppe ist. Das Medianeinkommen ist das Einkommen, das die Gruppe genau in der Mitte teilt: Die eine Hälfte hat ein höheres Einkommen, die andere ein geringeres.

Die IW-Ökonomen werteten für ihre Analyse Daten aus den Haushaltsbefragungen des Sozio-oekonomischen Panels für das Jahr 2018 aus. Im Fokus steht das sogenannte bedarfsgewichtete Nettoeinkommen oder auch Äquivalenzeinkommen: Das ist das Einkommen, das jedes Haushaltsmitglied hätte, wenn es allein wohnen würde und erwachsen wäre. Deshalb ist bei einem Singlehaushalt das Äquivalenzeinkommen gleich dem Haushaltsnettoeinkommen.

Bei diesem Einkommen wird etwa berücksichtigt, dass größere Haushalte zwar einen höheren Bedarf an Wohnraum oder Lebensmitteln haben. Andererseits sparen sie jedoch auch – beispielsweise bei gemeinsamen Versicherungen. Zudem spielt hinein, dass Kinder einen geringeren Bedarf haben als Erwachsene.

Verwendete Quellen
  • IW-Kurzbericht 94/2021: "DINK(Y)s und HIKOs – Welche Haushalte gehören zur Einkommensspitze?"
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