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WKN: Wie die Wertpapierkennnummer aufgebaut ist – und wofür sie gut ist


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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Wertpapierkennnummer
Warum eine Aktie einen Ausweis braucht


22.02.2021Lesedauer: 2 Min.
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Aktien, Handel, Märkte: Diese Animation erklärt schnell und einfach, wie Börsenhandel funktioniert. (Quelle: t-online)

Wenn sich Anleger eine Aktie ausgesucht haben, sollten sie sich die WKN notieren. Jedes Wertpapier besitzt eine solche individuelle Kennnummer. Was Sie darüber wissen sollten.

So wie Menschen tragen auch Aktien einen Namen – die sogenannte Wertpapierkennnummer oder kurz: WKN. Zugegeben: Besonders wohlklingend ist der nicht. Vielmehr besteht die WKN aus Ziffern und Buchstaben, die schier willkürlich zusammengewürfelt sind.

t-online erklärt Ihnen, wofür die WKN gut ist, wie sich die Nummer zusammensetzt – und welchen Namen Wertpapiere noch haben können.

Was ist die WKN – und wozu ist sie gut?

Die Wertpapierkennnummer, kurz WKN, kennzeichnet jedes Wertpapier, das an einer Börse in Deutschland gehandelt wird. Die WKN ist also der Personalausweis der Wertpapiere. Die WKN ist nötig, dass man beim Kauf von Aktien direkt das richtige Wertpapier findet – und es nicht zu Verwechslungen kommt.

Wenn Sie bei t-online nach einem Wertpapier suchen möchten, können Sie dies anhand der WKN finden. Geben Sie dazu auf dieser Seite im Feld "Wertpapiersuche" die Kennnummer ein. Wissen Sie nicht, wie die WKN lautet, können Sie auch den Namen der Aktiengesellschaft eingeben.

Gut zu wissen: Nicht nur Aktien brauchen einen solchen Ausweis. Auch andere Finanzinstrumente wie Anleihen, Aktienindizes, Derivatprodukte – und sogar Wechselkurse von Währungen – tragen die WKN.

Wenn ein Unternehmen in Deutschland an die Börse geht, braucht es eine Wertpapierkennnummer. Beantragen können die Firmen die Nummer bei der "Herausgebergemeinschaft Wertpapier-Mitteilungen, Keppler, Lehmann", kurz "WM-Gruppe", mit Sitz in Frankfurt.

Die WKN gibt es bereits seit 1955. Ursprünglich bestand sie nur aus Ziffern – das hat sich aber mittlerweile geändert. Gängiger als die WKN ist heutzutage die sogenannte ISIN (siehe unten).

Wie ist die WKN aufgebaut?

Die WKN besteht immer aus sechs Stellen – Buchstaben und Zahlen. Seit 2004 kann die WKN auch das Kürzel des Unternehmens als Buchstabenfolge enthalten, das sind die ersten zwei bis vier Stellen.

Bei Wertpapieren, die bis April 2000 ausgegeben wurden, konnte man anhand der WKN erkennen, um was für ein Wertpapier es sich handelt. So kennzeichneten die Kennnummern zwischen 100.000 und 499.999 Anleihen, die Nummern bis 999.999 indes Aktien und andere Papiere.

Gut zu wissen: Bei der WKN sind weder O noch I erlaubt, um Verwechslungen mit den Zahlen 0 und 1 vorzubeugen.

Anbei einige Beispiele für Wertpapierkennnummern:

Aktiengesellschaft WKN
BASF BASF11
Symrise SYM999
Siemens Energy ENER6Y
Zalando ZAL111
Osram Licht LED400

Was ist der Unterschied zur ISIN?

Die ISIN, Abkürzung für "International Securities Identification Number", steht für die internationale Wertpapierkennnummer. Während die WKN also der Personalausweis ist, ist die ISIN der Reisepass. Sie soll die Identifikation von Wertpapiere international vereinheitlichen. So können deutsche Wertpapiere besser gefunden werden – und Sie als Anleger finden jene aus anderen Ländern besser und schließen Verwechslungen aus.

Die ISIN vergibt für deutsche Emittenten ebenfalls die WM-Gruppe. Die ISIN besteht aus zwölf Buchstaben und Zahlen.

Die ersten beiden Buchstaben geben das Länderkürzel an, an dritter bis elfter Stelle steht die sogenannte "NSIN", also "National Securities Identifying Number", mit der nationale Wertpapiere genau identifiziert werden können. Sie enthält in Deutschland auch die WKN. Die letzte Stelle ist dann eine Prüfziffer.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Börse Frankfurt
  • finanzen.net
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