KI-Konkurrenz: Chipkonzern Intel bleibt unter Druck - Aktie gibt nach

31.01.2025, 16:49

(neu: aktualisierte Kursreaktion nach Handelseröffnung, weitere Analystenstimme)

t-online aktuell 31.01.2025

SANTA CLARA (dpa-AFX) - Der kriselnde Halbleiterriese Intel stimmt die Börse auf ein weiterhin schwieriges Geschäft ein. Die Umsatzprognose des Konzerns für das laufende Vierteljahr verfehlte die Erwartungen von Analysten. Für das laufende Quartal stellte der Computerchip-Dino am Donnerstag nach US-Börsenschluss Erlöse zwischen 11,7 und 12,7 Milliarden Dollar in Aussicht. Fachleute hatten im Schnitt mit rund 12,9 Milliarden Dollar gerechnet. Auch wenn Intel im Schlussquartal 2024 besser abschnitt als befürchtet, reagierten Anleger verhalten.

Im frühen US-Handel am Freitag verlor das Papier knapp ein Prozent. 2024 war sein Kurs um 60 Prozent eingebrochen und bisher in diesem Jahr auf der Stelle getreten. Der Börsenwert von Intel ist mittlerweile auf weniger als 90 Milliarden Dollar geschmolzen. Konkurrent Nvidia bringt als eines der wertvollsten Unternehmen der Welt rund 35 Mal so viel auf die Waage.

Die Signale für das erste Geschäftsquartal seien schwächer als gedacht, schrieb Analyst Toshiya Hari von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Es zeichne sich ein Umsatzrückgang bei sinkenden Margen ab.

Sein Kollege Timothy Arcuri von der Schweizer Großbank UBS konzentrierte sich in seiner Reaktion auf das vorgelegte Zahlenwerk für das abgelaufene Quartal. Darin sieht er wenig Bewegendes. Die Resultate seien ein wenig besser ausgefallen als am Markt gedacht, der Ausblick hingegen schwächer, notierte er. Die Konkurrenten von Nvidia, AMD, Qualcomm und andere bewegten sich so schnell, dass Intel im Wettrennen um KI-Geschäfte weiter zurückfalle. Immerhin sei das Management vom früheren intensiven Fokus auf Auftragsfertigung und eigene Produktion abgewichen und lege nun mehr Wert auf die Produktpipeline - scheinbar um deren Probleme endlich mit allen Mitteln zu lösen.

Zwar fiel der Umsatz im abgelaufenen Quartal um sieben Prozent auf 14,3 Milliarden Dollar. Intel traf damit aber das obere Ende der eigenen Prognose und schlug die Erwartungen von Analysten. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen im vergangenen Quartal einen Verlust von 126 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 2,67 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.

Intel ist weiter auf der Suche nach einem neuen Chef, nachdem der langjährige Konzernlenker Pat Gelsinger im Dezember abgetreten war. Intel hatte einst den Halbleitermarkt dominiert, kämpft aber seit Jahren mit Problemen. Vor allem im Geschäft mit Chips für Künstliche Intelligenz eroberte der Grafikkarten-Spezialist Nvidia eine Spitzenposition. Zudem steht Intel im angestammten Geschäft mit PC-Prozessoren und Chips für Rechenzentren stärker unter Druck./so/men/lew/jsl/he

Börse von A-Z

Branchen

BankenSpezielle FinanzdiensteIndustriemaschinenSoftwareNahrungsmittelKapitalinvestitionenBiotechnologieArzneimittelSpezielle ChemikalienHerkömmliche StromerzeugungComputer-DienstleisterInvestment-DienstleistungenInternetMedizinische GeräteHalbleiterMedizinische ProdukteElektronische AusrüstungselementeIntegrierte Erdöl- und ErdgasgesellschaftenDiversifizierte GewerbeErneuerbare EnergieanlagenBaustoffe und BefestigungenRadio, TV und UnterhaltungTransportdienstleistungenTelekommunikationsausrüstungBekleidung und AccessoiresAutomobileBusiness-SupportleistungenAutoteileElektrische Bauteile und AusrüstungselementeMedizinische LeistungenHoch- und TiefbauEinzel- und Großhändler für NahrungsmittelEisen und StahlMobil-TelekommunikationExploration und ProduktionIndustrielle und Büro-REITsWohnungs-REITsLebensversicherungenVermögensverwaltungFacheinzelhändlerSpezielle DienstleistungenVerlagswesenFestnetz-TelekommunikationNutzfahrzeuge und LKWEinzelhändler für Bekleidung und AccessoiresGlobalversicherungsgesellschaftenIndustrielieferantenLand- und FischwirtschaftFreizeitanlagenLanglebige HaushaltsprodukteAusrüstung und DienstleistungenBrauereienGasversorgungNichteisenhaltige MetalleDiversifizierte REITsEinzelhandels-REITsHardwareMedienagenturenReisen und TourismusSach- und UnfallversicherungenAlternative StromerzeugungFinanzverwaltungFluggesellschaftenPflegeprodukteGebrauchschemikalienKombinierte EnergieerzeugungPapierindustrieRestaurants und BarsSeetransportBrennereien und WinzerLuftfahrtContainer und VerpackungenHausbauSpezielle REITsVersanddienstDienstleistungen für ImmobilienGoldHotelsAbfall- und EntsorgungsdienstleisterAlkoholfreie GetränkeEisenbahnFreizeitprodukteKurzlebige Haushaltsprodukte HerstellerRückversicherungenSpielhallenWasserAllgemeiner BergbauSchuheVerteidigungSpielzeugTabakwarenVersicherungsmaklerArzneimitteleinzelhändlerHeimwerkermärkteMöbelPrivatkundengeschäftAlternative KraftstoffeKohleReifenAluminiumLKW-TransportPipelinesUnterhaltungselektronikElektronische BüroausstattungHotel- und Beherbergungs-REITsPlatin und EdelmetalleHypothekenfinanzierung

Die Ströer Digital Publishing GmbH übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Angaben. Verzögerung der Kursdaten: Deutsche Börse 15 Min., Nasdaq und NYSE 20 Min.