FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS hat 2024 beim verwalteten Vermögen erstmals die Marke von einer Billion Euro geknackt. In den Jahren 2025 bis 2027 will das Unternehmen noch höher hinaus und mit Langfrist-Anlagen unter dem Strich insgesamt 150 Milliarden Euro von Kunden hereinholen. Für das laufende Jahr hält Vorstandschef Stefan Hoops an seinem Gewinnziel von 4,50 Euro je Aktie fest, wie das im SDax gelistete Unternehmen am Donnerstag mitteilte. In den beiden Folgejahren soll das Ergebnis je Aktie dann jeweils um etwa 10 Prozent steigen.
Von Gewinnanstieg sollen auch die Anteilseigner profitieren: Für 2024 schlägt die DWS-Führung eine reguläre Dividende von 2,20 Euro je Aktie vor, rund zehn Prozent mehr als für 2023. Damals hatte die DWS allerdings zusätzlich eine Sonderdividende von 4 Euro ausgeschüttet.
Im abgelaufenen Jahr holten die DWS-Fonds langfristige Gelder von netto 32,9 Milliarden Euro herein und damit doppelt so viel wie 2023. Vor allem passive Anlagen wie ETFs liefen gut. Einschließlich kurzfristiger Anlagen etwa in Cash-Produkten lagen die Nettozuflüsse bei 25,7 Milliarden Euro.
Die bereinigten Erträge von DWS wuchsen um sechs Prozent auf 2,75 Milliarden Euro. Der um Sonderposten bereinigte Vorsteuergewinn stieg um zehn Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 655 Millionen Euro und damit fast ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Im laufenden Jahr dürfte er auf etwa 900 Millionen Euro klettern.
Dazu sollen höhere Erträge und sinkende Kosten beitragen. 2025 peilt DWS an, dass die um Sonderposten bereinigten Kosten weniger als 59 Prozent der Erträge aufzehren. Im vergangenen Jahr war diese Quote bereits von 64 auf 62,3 Prozent gesunken. In den kommenden Jahren soll sie nach den neuen Plänen des Vorstands weiter schrumpfen./stw/jsl/he
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