Aktien Frankfurt Ausblick: Vor US-Inflation knapp im Plus erwartet

15.01.2025, 08:19

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den Inflationsdaten aus den USA halten sich die Anleger am Mittwoch bei deutschen Aktien eher zurück. Im Dax dürfte sich deshalb zum Auftakt nur wenig tun: Der X-Dax signalisierte für den deutschen Leitindex eine Stunde vor der Xetra-Eröffnung einen Start bei 20.293 Punkten, was ein Plus von 0,1 Prozent bedeuten würde. Auch der Eurozonen-Index EuroStoxx wurde am Morgen knapp im Plus erwartet.

t-online aktuell 15.01.2025

Am Nachmittag stehen eine Stunde vor dem Start des US-Börsenhandels die wichtigen Verbraucherpreise aus den Vereinigten Staaten auf dem Programm. Die Impulse, die am Vorabend von den tonangebenden Börsen in New York kamen, fallen vor diesem Hintergrund verhalten aus. Ein Mix aus Zins- und Zollsorgen hält sich hartnäckig in den Köpfen der Anleger.

Vor diesen Hintergründen rechnet die UBS damit, dass es in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin zu Schwankungen an den Aktienmärkten kommen wird - entweder wegen aktueller Wirtschaftssignale oder wegen Neuigkeiten zur Politik von Donald Trump, der am kommenden Montag ein zweites Mal das Amt des US-Präsidenten übernimmt. Generell bleibe der Trend aber vorteilhaft für Aktien, denn die Stärke der US-Wirtschaft bleibe ein unterstützender Faktor für das Wachstum der Unternehmensgewinne. Am Mittwoch könnte sich dies schon zeigen, wenn US-Banken die Berichtssaison einläuten.

Wie die Commerzbank am Morgen schrieb, werden zur Wochenmitte aber "alle Augen auf die Inflation" gerichtet, um die Entwicklung der Verbraucherpreise in den USA näher beurteilen zu können. "Unsere Volkswirte gehen davon aus, dass die Dezemberdaten keine klare Entspannung an der Preisfront signalisieren werden", erwähnte am Morgen die Expertin Antje Praefcke. Auf dem Weg zum 2-Prozent-Ziel habe sich die "letzte Meile" der Inflation letzten Endes doch als zäh erwiesen.

Unternehmensseitig könnte Bayer am Mittwoch einen Blick wert sein, denn es gab vor einem Gericht im US-Bundesstaat Washington den nächsten Rückschlag bei Klagen im Zusammenhang mit der Chemikalie PCB. Von dem Börsianer erwähnt wurden aber auch optimistisch klingende Aussagen des Pharma-Chefs Stefan Oelrich zu dessen Geschäft im "Handelsblatt".

Nordex legten vorbörslich etwas zu nach weiteren Aussagen zur Auftragsentwicklung. Nach diversen länderbezogenen Mitteilungen zu den Auftragseingängen in den vergangenen Tagen lieferte der Hersteller von Windkraftanlagen nun einen Gesamtüberblick. Demnach wurden im vierten Quartal noch einmal deutlich mehr Neugeschäft an Land gezogen.

Ein wichtiges Thema bleiben zudem Meinungen von Anlageexperten, die derzeit ihre Empfehlungen für 2025 neu sortieren. Eine Kaufempfehlung für den Gebrauchtwagenhändler Auto1 sprach Goldman Sachs aus. Obwohl diese 2024 schon der beste Wert im MDax waren, werde das Potenzial aber immer noch unterschätzt, argumentierte Analyst James Tate.

Vorbörslich höher gehandelt wurden auch die Aktien von Ströer, die von JPMorgan auf "Overweight" hochgestuft wurden. Analyst Marcus Diebel sieht die zunehmenden Übernahmeaktivitäten im Bereich Außenwerbung als Wendesignal für einen von den Anlegern vernachlässigten Sektor. Den Ströer-Kurs hatte es zuletzt schon beflügelt, dass das Unternehmen einen Verkauf des Kerngeschäft erwägt./tih/mis

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