Adidas erzielt starkes Wachstum und übertrifft Prognosen

21.01.2025, 18:27

HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Sportartikelkonzern Adidas hat im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. So stieg der Umsatz vorläufigen Berechnungen zufolge um 24 Prozent auf knapp 6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mitteilte. Von Bloomberg befragte Analysten hatten mit 5,35 Milliarden Euro gerechnet. Währungsbereinigt lag das Wachstum bei 19 Prozent. Die Bruttomarge erhöhte sich um 5,2 Prozentpunkte auf 49,8 Prozent. Das Betriebsergebnis belief sich auf 57 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von 377 Millionen Euro angefallen war. Auch hier hatten Analysten mit weniger gerechnet.

t-online aktuell 21.01.2025

Im Gesamtjahr stieg der Umsatz um 11 Prozent auf rund 23,7 Milliarden Euro. Das währungsbereinigte Wachstum lag mit 12 Prozent über den Unternehmenserwartungen. Auch beim Betriebsergebnis schnitt Adidas mit 1,3 Milliarden Euro etwas besser ab als in Aussicht gestellt. Im Vorjahr hatte das Unternehmen lediglich 268 Millionen Euro erreicht. Damit übertrafen die Herzogenauracher, die im vergangenen Jahr bereits mehrfach ihre Prognose erhöht hatten, die Erwartungen der Analysten. Die Aktien zogen auf der Handelsplattform Tradegate um 2,8 Prozent zu.

Konzernchef Björn Gulden zeigte sich "sehr zufrieden". "19 Prozent währungsbereinigtes Wachstum in einem Quartal, das für den Handel im Allgemeinen schwierig war, unterstreicht die starke Dynamik, die wir derzeit für unsere Marke und unsere Produkte sehen", kommentierte er. Das Interesse der Konsumenten und Einzelhändler wachse "sowohl im Lifestyle- als auch im Performance-Bereich".

Mit Blick auf die weitere Entwicklung sagte Gulden, es gebe das Potenzial, den Marktanteil in allen Märkten zu steigern. "Im Moment ist die makroökonomische Unsicherheit groß, aber wir haben ganz klar das Ziel, mit der Marke Adidas wieder zweistellig zu wachsen." Auch das Betriebsergebnis soll weiter verbessert werden. Zudem will das Unternehmen dem Ziel einer operativen Marge von zehn Prozent "noch näher" kommen. Die ausführlichen Zahlen und die Prognose für 2025 will das Unternehmen am 5. März vorlegen./nas/he

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