Börsen News Aktien Frankfurt: Dax im trägen Handel etwas schwächer
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag etwas nachgegeben. Mit minus 0,24 Prozent zeigte die Kurstafel am Nachmittag 15 648,85 Punkte an. Nach der fulminanten Erholung zu Wochenbeginn und dem schwächeren Vortag verläuft das Geschehen in recht ruhigen Bahnen.
Es sei ein klar lustloser Handel, dem die Impulse fehlten, konstatierte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. Auf Wochensicht steht beim Dax aktuell ein Plus von rund 3,2 Prozent zu Buche. Zu verdanken ist dies vor allem der letztlich etwas nachlassenden Furcht vor der Coronavirus-Variante Omikron.
Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte notierte prozentual fast unverändert auf 34 699,47 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,5 Prozent.
Potenzielle Störfeuer wie die Krise vieler Immobilienkonzerne in China sowie die hohe Inflation behalten die Anleger im Blick. Am morgigen Freitag werden die neuesten US-Verbraucherpreise veröffentlicht. Sollte die Inflation weiter steigen, sehen Marktexperten die US-Notenbank Fed unter Druck, ihre Anleihekäufe noch rascher zu reduzieren und die Zinsen früher anzuheben. Analysten rechnen mit einer konkreten Ansage der Fed auf ihrer Zinssitzung nächste Woche.
Ein Medienbericht über offenbar neuen Ärger mit der US-Justiz belastete am Donnerstag die Papiere der Deutschen Bank . Sie verloren am Dax-Ende 2,4 Prozent. Vorne waren die Titel des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck KGaA DE0006599905 mit plus 1,8 Prozent.
Weiter Aufwind spürten die Anteile der Porsche Holding mit plus 1,6 Prozent. Sie stehen derzeit im Fokus mit Börsenplänen der Kernbeteiligung Volkswagen für die Sportwagen-Tochter Porsche, die nicht zu verwechseln ist mit der Holding. Die im Dax notierten Vorzüge des Autobauers gewannen bislang 1,5 Prozent.
Umstufungen bewegten erneut einige Werte mitunter deutlich. So verloren die Aktien des Online-Gebrauchtwagenhändlers Auto1 6,4 Prozent, nachdem JPMorgan sie abgestuft hatte. Die Anteile des Stahlkonzerns Salzgitter sanken um 3,5 Prozent, hier belastete ein negatives Votum von Morgan Stanley.
Der Euro kostete zuletzt 1,1311 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1299 Dollar festgesetzt.
Am deutschen Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,47 Prozent am Vortag auf minus 0,42 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,20 Prozent auf 145,47 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,35 Prozent auf 174,20 Zähler./ajx/mis
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---