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Aktien Frankfurt: Omikron diesmal eher Hoffnungsschimmer


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Aktien Frankfurt: Omikron diesmal eher Hoffnungsschimmer

Von dpa-afx
06.12.2021Lesedauer: 2 Min.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Hoffnungsvollere Nachrichten zur Corona-Variante Omikron haben am Montag den deutschen Aktienmarkt gestützt. Überbewerten wollten sie die Anleger aber nicht, denn die Datenlage zu Omikron ist nach wie vor dünn. Nachdem der Dax seine Gewinne zwischenzeitlich abgegeben hatte, stand er am Nachmittag mit 15 259,74 Punkten wieder 0,59 Prozent höher. Seit dem Auftauchen von Omikron präsentiert sich der deutsche Leitindex schwankungsanfällig in einer Spanne zwischen rund 15 000 und 15 500 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann zuletzt 0,33 Prozent auf 33 821,89 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verbuchte einen Zuwachs von rund 0,8 Prozent.

Belastungsfaktoren waren zum Wochenauftakt die Situation um den hoch verschuldeten chinesischen Immobilienkonzern Evergrande und die Furcht vor einer ausufernden Immobilienkrise in dem Land. Auch das womöglich bald auslaufende Anleihekaufprogramm der US-Notenbank haben die Anleger weiter im Blick.

An der Dax-Spitze gewannen die Anteile der Deutschen Bank 2,8 Prozent. JPMorgan hatte sie von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft. Der Konzern habe die 2019 vorgestellte Umbaustrategie unter dem aktuellen Management konsequent umgesetzt, schrieb Analyst Kian Abouhossein. Die Erträge stabilisierten sich und - noch wichtiger - der Kostenplan trage Früchte.

Die Papiere von Delivery Hero weiteten am Dax-Ende ihre jüngsten Verluste um mehr als sechseinhalb Prozent aus. Der Essenslieferant scheiterte vorerst auch bei einem zweiten Übernahmeversuch des Konkurrenten The Chefz in Saudi-Arabien an den Wettbewerbshütern. Die Nachrichtenlage bleibt schlecht für Delivery Hero, nachdem erst am Freitag Diskussionen über möglicherweise steigende Löhne für Fahrer belastet hatten.

Auch andere "Stay at Home"-Aktien wie jene des Kochboxenversenders Hellofresh und des Online-Modehändlers Zalando gaben am Montag um dreieinhalb beziehungsweise fast zwei Prozent nach. Beim Laborzulieferer Sartorius nahmen die Anleger weitere Gewinne mit, die Titel verloren mehr als zweieinhalb Prozent.

Der Euro kostete zuletzt 1,1291 US-Dollar. Dies war auch der jüngste Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Freitagnachmittag.

Am deutschen Anleihemarkt stagnierte die Umlaufrendite bei minus 0,46 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,07 Prozent auf 145,44 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,16 Prozent auf 172,77 Zähler.

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