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Roger Federer ist Investor: Schuhersteller On startet stark an der Börse


Roger Federer ist Investor
Schweizer Schuhhersteller On startet an der Börse

Von rtr
15.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Roger Federer in Siegespose (Archivbild): Sein Investment in das Laufschuh-Start-up On hat sich gelohnt.Vergrößern des Bildes
Roger Federer in Siegespose (Archivbild): Sein Investment in das Laufschuh-Start-up On hat sich gelohnt. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)

Der Turnschuhhersteller On hat an der New Yorker Börse einen erfolgreichen Start hingelegt. Die Preise für die Aktien lagen über dem erwarteten Preis. Das dürfte auch ihren prominenten Investor, Tennisprofi Roger Federer, freuen.

Der Börsengang des Schweizer Laufschuh-Herstellers On Holding in New York ist bei Investoren auf reges Interesse gestoßen. Das Unternehmen aus Zürich platzierte in der Nacht auf Mittwoch 31,1 Millionen Class-A-Aktien zu 24 Dollar.

Der Erlöspreis ist damit höher als geplant: Ursprünglich wurde ein Ausgabepreis von 18 bis 20 Dollar angepeilt. Der Sprung an die New York Stock Exchange spülte dem Sportausrüster 746,4 Millionen Dollar (631,5 Millionen Euro) in die Kasse. Insgesamt bewertet die Transaktion das Unternehmen, an dem auch Tennisstar Roger Federer beteiligt ist, mit mehr als sechs Milliarden Dollar. Der Handel mit On-Aktien soll später am Mittwoch starten.

Hersteller von Laufschuhen haben während der Coronavirus-Pandemie einen Nachfrageboom erlebt. Viele Menschen wendeten sich dem Laufen zu, als Fitnessstudios geschlossen und Mannschaftssportaktivitäten verboten wurden.

Start-up wurde 2010 gegründet

On wurde 2010 vom ehemaligen Spitzen-Triathleten Olivier Bernhard und den Laufenthusiasten David Allemann und Caspar Coppetti gegründet. Dank der von ihnen entwickelten Dämpfungstechnologie soll man in den On-Laufschuhe mit der markanten Sohle "auf Wolken laufen". Der 20-malige Grand-Slam-Sieger Federer stieg 2019 ein und arbeitete an der Entwicklung eines Tennisschuhs mit. On war dieses Jahr Ausrüster des Schweizer Olympia-Teams.

Der Umsatz von On, das auch Sportbekleidung und Accessoires anbietet, schoss im vergangenen Jahr um 59 Prozent auf 425,3 Millionen Franken (392 Millionen Euro) nach oben, der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) legte um 67 Prozent auf 49,8 Millionen Franken (46 Millionen Euro) zu. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres erzielte die Trend-Marke Verkaufserlöse von 315,5 Millionen Franken (219 Millionen Euro) und ein Ebitda von 47,3 Millionen Franken (43,6 Millionen Euro).

Federführend beim On-Börsengang waren Goldman Sachs, Morgan Stanley und JP Morgan. Mit an Bord waren auch UBS, Credit Suisse und anderen Banken.

Holpriger Start für Sportradar-Aktien

Mit dem Sportdaten-Anbieter Sportradar ging am Dienstag bereits ein weiteres Schweizer Unternehmen in den USA an den Aktienmarkt. Das Debüt an der Technologiebörse Nasdaq verlief allerdings holprig: Der Aktienkurs lag bei Handelsschluss bei 25,05 Dollar und damit unter dem Ausgabepreis von 27 Dollar.

Die Firma aus St. Gallen sammelte bei Investoren mit der Platzierung von 19 Millionen Class-A-Aktien 513 Millionen Dollar ein. Das Geld will Sportradar, das Daten zu Sportereignissen unter anderem an Wettanbieter und Medienunternehmen liefert, in das weitere Wachstum und Zukäufe stecken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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