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Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax zollt Rekordhoch weiter Tribut


Börsen News
Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax zollt Rekordhoch weiter Tribut

Von dpa-afx
27.05.2021Lesedauer: 3 Min.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax tut sich nach seinem jüngsten Rekordhoch weiter schwer. Am Donnerstag verlor der deutsche Leitindex in der ersten Handelsstunde 0,27 Prozent auf 15 408,64 Punkte. Für den MDax <DE0008467416 > der mittelgroßen Unternehmen ging es indes um 0,61 Prozent auf 32 979,19 Punkte hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 trat auf der Stelle.

Schon am Dienstag hatte der Dax die im frühen Handel erreichte Bestmarke nicht halten können und nur ein knappes Plus ins Ziel gerettet - zur Wochenmitte fehlte es ihm erneut an Schwung. "Einmal mehr zeigt sich, dass das derzeit zu beobachtende Momentum nicht ausreicht, um die Gewinnstrecke nochmals (deutlich) auszubauen", schrieben die Analysten der Landesbank Helaba in ihrem Tagesausblick. "Angesichts verschiedener Warnsignale seitens der Charttechnik nimmt die Gefahr erneuter Rücksetzer wieder zu."

Im Fokus standen am Donnerstag einmal mehr die Aktien von Bayer . Sie büßten am Dax-Ende vier Prozent ein, nachdem die Leverkusener im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup einen weiteren Rückschlag erlitten hatten. Geschockt zeigten sich die Anleger allerdings nicht davon, dass Richter Vince Chhabria eine Beilegung künftiger Streitigkeiten gegen Zahlung von zwei Milliarden US-Dollar (gut 1,6 Mrd Euro) vorläufig nicht genehmigte. Er hatte sich bereits zuvor skeptisch gegenüber einem Vergleichsentwurf zum Umgang mit künftigen Glyphosat-Klagen in den USA gezeigt. Bayer kündigte in der Folge nun eine Reihe von Maßnahmen zur Lösung potenzieller künftiger Glyphosat-Klagen an.

Dass der Luxusgüterkonzern Kering seine Puma-Beteiligung weiter reduziert, ließ die Aktien des Sportartikelherstellers um über zwei Prozent auf 91,60 Euro sinken - das bedeutete den letzten Platz im MDax. Nach Abschluss der Transaktion würde der Kering-Anteil bei noch rund vier Prozent liegen. Händlern zufolge ist es indes wenig wahrscheinlich, dass Großaktionär Artemis Anteile verkaufen wird. Die Holding der französischen Milliardärsfamilie Pinault, die auch mit 41 Prozent an Kering beteiligt ist, hält knapp 29 Prozent an Puma.

Bei den Papieren von Hugo Boss sorgten jäh abgekühlte Übernahmefantasien letztlich kaum für Bewegung. Der britische Sportmodehersteller und Großaktionär Frasers hatte mitgeteilt, er beabsichtige nicht, für den Modekonzern zu bieten. Über eine mögliche Übernahme war in der Vergangenheit mehrfach spekuliert worden. Zuletzt berichtete der "Telegraph" vergangenen Freitag, Frasers erwäge eine Offerte.

Dagegen setzten sich Airbus-Titel mit einem Plus von knapp sechseinhalb Prozent an die Index-Spitze. Der Flugzeugbauer bereitet sich weiter auf die Zeit nach der Covid-19-Pandemie vor und hat seine Produktionspläne präzisiert. "Airbus geht weiterhin davon aus, dass sich der Markt für Verkehrsflugzeuge zwischen 2023 und 2025 wieder auf das Niveau von vor Covid-19 erholen wird“, teilte das Unternehmen mit.

Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown erlitt im ersten Quartal zwar einen operativen Gewinneinbruch (FFO 1) um rund ein Drittel. Bereinigt um die Folgen der Corona-Effekte wie Mietausfälle betrage der Rückgang aber nur zwei Prozent, so das Unternehmen. Das Ergebnis fiel damit im Wesentlichen im Rahmen der Erwartungen des Unternehmens und der Experten aus. Die Prognose für das laufende Jahr wurde bestätigt. Die Aktien gewannen mehr als ein Prozent.

Im Nebenwerte-Index SDax belegten die Anteilsscheine der Hornbach Holding mit einem Minus von rund fünf Prozent den letzten Platz. Der Baumarktkonzern geht für das laufende Geschäftsjahr von einem Umsatz in etwa auf dem Niveau des Vorjahres von fast 5,5 Milliarden Euro aus. Das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis (Ebit) soll unter dem Vorjahreswert liegen, jedoch das Ergebnis aus dem Jahr 2019/20 von 227 Millionen Euro "erheblich" übertreffen. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Umsatz von rund 5,35 Milliarden Euro und einem bereinigten Ebit von 284 Millionen Euro gerechnet.

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