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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Studienwahl Medizinstudium: Welche Voraussetzungen gibt es?
Wer Medizin studiert, bereitet sich auf einen anspruchsvollen und oftmals hektischen Job vor. Entsprechend relevant sind die Medizinstudium-Voraussetzungen: Ein sehr gutes Abitur reicht dabei nicht immer aus, um den Anforderungen im späteren Berufsleben auch gerecht zu werden.
Medizinstudium-Voraussetzungen: Gute Noten, gute Vorkenntnisse
Für ein Medizinstudium ist nach wie vor ein sehr guten Notendurchschnitt zwingend erforderlich. Eine Abiturnote im ganz oberen Einserbereich ist in den meisten Bundesländern notwendig, um einen der begehrten Studienplätze zu erhalten.
Zusätzlich sind gutes Fachwissen und Interesse in bestimmten Bereichen hilfreich wie Begeisterung für naturwissenschaftliche Zusammenhänge. Gute Kenntnisse in Biologie und Physik sind zwar keine Voraussetzungen, erleichtern aber den Einstieg ins Medizinstudium.
Von großem Vorteil sind gute Grundlagen im Bereich Chemie zu haben, so das Online-Portal "Thieme". Grund hierfür ist, dass der Chemie-Kurs im vorklinischen Studienabschnitt sehr schwierig sein kann.
Lateinkenntnisse können das Lernen der Fachbegriffe erleichtern und sind entsprechend sinnvoll. Allerdings sind weder das kleine noch das große Latinum notwendig. Medizinstudenten erhalten die erforderlichen Lateinkenntnisse in einem Terminologie-Kurs im ersten Semester.
Softskills erleichtern das Studium
Darüber hinaus gibt es weitere Medizinstudium-Voraussetzungen, die Studenten idealerweise mitbringen sollten: Sie sollten sich im Klaren darüber sein, dass das Studium ausgesprochen zeitaufwendig und lernintensiv ist. Entsprechend sollten die Abiturienten ehrgeizig, belastbar und eine diszipliniert Arbeitsweise mitbringen.
Laut der Universität Heidelberg müssen Studenten mindestens 25 bis 30 Stunden allein für Pflichtveranstaltungen einplanen. Hinzu kommen ein umfangreicher Prüfungsstoff und hoher Prüfungsrhythmus.
Für das spätere Berufsleben sollte jedem Studenten zudem bewusst sein, dass man als Mediziner oft täglich mit Menschen zu tun hat – häufig in schwierigen, oft traumatischen und traurigen Situationen. Mediziner sollten in der Lage sein, mit Patienten empathisch, verständnisvoll und gleichzeitig professionell umzugehen.
Seien sich sich dessen bewusst, dass Ihre Entscheidungen oftmals weitreichende Folgen haben. Als angehender Arzt sollten Sie stressresistent und entscheidungsstark sein. Lange und intensive Nachtschichten und Wochenenddienste werden Sie auf Schritt und Tritt begleiten.