30 Grad und Maske Bei Bauarbeiten auf Hitzereaktionen achten
Berlin (dpa/tmn) - Bei Hitze sind Beschäftigte auf dem Bau besonders belastet. Die Arbeit bei hohen Temperaturen strapaziert den Kreislauf. Dieser Effekt kann sich noch verstärken, wenn Beschäftigte zum Schutz gegen Corona-Infektionen eine Maske tragen müssen. Darauf weist die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) hin.
Bei starker Hitze entstehe unter der Maske ein feuchtes Luftpolster. Das Atmen fällt unter Umständen schwerer, der Kreislauf wird zusätzlich belastet. Beschäftigte sollten zusätzliche Pausen ohne Maske einlegen. Wichtig sei auch, durchfeuchtete Masken regelmäßig zu wechseln, da sie sonst keinen ausreichenden Schutz mehr bieten.
Bei Hitze aufeinander Acht geben
Beschäftigte sollten zudem auf ihre Kolleginnen und Kollegen achten, um auf Hitzereaktionen oder Anzeichen von Hitzeerkrankungen schnell reagieren zu können. Dazu zählen etwa Sonnenstich, Hitzeerschöpfung oder Hitzschlag.
Bei einer Hitzereaktion muss die betroffene Person sofort in eine kühlere, schattige Umgebung gebracht und mit ausreichend Flüssigkeit versorgt werden, erklärt die BG Bau. Feuchte Tücher auf Stirn, Nacken oder den Beinen können demnach hilfreich sein.
Arbeitgeber sollte Maßnahmen ergreifen
Bewusstlosigkeit kann Symptom eines Hitzschlags sein. In einem solchen Fall sollte die Person in die stabile Seitenlage gebracht, und sofort der Rettungsdienst alarmiert werden. EineÜbersichtzu Erste-Hilfe-Maßnahmen hat die BG Bau zusammengestellt.
Arbeitgeber sollten außerdem Maßnahmen ergreifen, um die Belastung für die Beschäftigten zu reduzieren. Technische Lösungen wie Sonnenschirme oder Schutzzelte können eine Arbeit im Schatten möglich machen. Körperlich anspruchsvolle Arbeiten sollten im besten Fall auf Tagesrandzeiten oder kühlere Tage verlegt werden.