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Gehalt: Wie stark steigt das Einkommen im Alter?


Gehaltsanalyse
So steigt das Einkommen noch mit über 50 Jahren

Von t-online, cho

28.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Personaler unterschreiben ein Dokument (Symbolbild): Auch in höherem Alter sind noch Gehaltssprünge drin.Vergrößern des Bildes
Personaler unterschreiben ein Dokument (Symbolbild): Auch in höherem Alter sind noch Gehaltssprünge drin. (Quelle: PhotoAlto/Frederic Cirou/getty-images-bilder)

Mit den Jahren steigt in der Regel auch das Gehalt. Doch das gilt nicht für jeden gleichermaßen. Wie sehr sich das Einkommen erhöht, hängt ab von Bildung, Position und Geschlecht.

Wer neu im Berufsleben ist, fängt beim Gehalt vergleichsweise klein an. Mit der Zeit wächst der Betrag dann idealerweise immer weiter an – schließlich lernt man dazu und gewinnt Erfahrung.

Doch wie hoch steigt das Einkommen eigentlich noch im Alter? Und welche Faktoren spielen dabei eine Rolle? Die Datenbank Gehalt.de hat die Gehälter von 63.323 Beschäftigten im Alter von über 40 Jahren analysiert – wir fassen die Ergebnisse zusammen.

Unterschied zwischen Männern und Frauen

Die Schere zwischen dem Verdienst von Männern und Frauen geht mit zunehmendem Alter weiter auseinander. Während der Unterschied im Median bei den 41- bis 45-Jährigen noch etwa 17.000 Euro im Jahr beträgt, sind es bei den 56- bis 60-Jährigen bereits mehr als 20.000 Euro.

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Das liegt daran, dass Männer auch mit über 50 Jahren ihr Gehalt noch ordentlich steigern können, während es bei Frauen dieser Altersklasse stagniert. "Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Männer öfter Führungsverantwortung übernehmen und dadurch höhere Einkommenszuschläge beziehen", sagte Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de, t-online.

Weibliche Beschäftigte legten aufgrund von Elternzeit öfter eine Karrierepause ein oder arbeiteten in Teilzeit, wodurch in vielen Fällen die Gehaltsentwicklung gehemmt werde.

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Median
Der Median ist nicht zu verwechseln mit dem Durchschnitt. Während beim Durchschnitt alle Werte summiert und dann durch die Anzahl der Werte geteilt werden, geht man beim Median anders vor: Man reiht die Werte auf und teilt sie dann an der Stelle, an der es genau gleich viele Werte größer und kleiner gibt. Ein zentraler Vorteil des Median: Er ist robust gegen Werte, die sich stark von den anderen unterscheiden.
Ein Rechenbeispiel: Wir haben die Zahlen 1, 5, 8, 20, 30 vorliegen. Der Median dieser Zahlen ist 8, der Durchschnitt hingegen 12,8.

Gehalt von Akademikern steigt stärker

Deutliche Unterschiede beim Gehaltszuwachs gibt es auch zwischen Beschäftigten mit und ohne Hochschulabschluss. So machen Akademikerinnen und Akademiker im Alter zwischen 46 und 50 Jahren einen satten Sprung um 9 Prozent, während sich die Nicht-Akademiker im gleichen Alter mit 1,6 Prozent mehr Geld begnügen müssen.

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Auch in den folgenden Jahren fallen die Gehaltserhöhungen für sie geringer aus. Gibt es mit Hochschulabschluss im Alter von 51 bis 55 Jahren immerhin noch 1,7 Prozent oben drauf, sind es ohne Studium nur noch 0,3 Prozent.

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„Im gehobenen Alter kann die konstante Gehaltsentwicklung ins Stocken geraten", sagt Bierbach, hat aber auch Lösungen dafür parat. So könne man seinen Verdienst zum Beispiel dadurch steigern, dass man Personalverantwortung übernehme.

Auch der Wechsel zu einem größeren Unternehmen könne helfen. "Es ist außerdem nie zu spät, sich beruflich weiterzubilden und dadurch neue Verantwortungsbereiche zu übernehmen“, so Bierbach.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • gehalt.de
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