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Deutsche schon mit Netto-Einkommen von 4300 Euro Top-Verdiener


Studie
Deutsche schon mit Netto-Einkommen von 4300 Euro Top-Verdiener

Von t-online
Aktualisiert am 19.06.2013Lesedauer: 2 Min.
Ein Einkommen auf Top-Niveau beginnt laut einer Studie schon bei einem recht niedrigen WertVergrößern des Bildes
Ein Einkommen auf Top-Niveau beginnt laut einer Studie schon bei einem recht niedrigen Wert (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Beim Stichwort Top-Verdiener denken die meisten an Chefetagen und Einkommen in Millionenhöhe. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat mit einer Studie einen Durchschnitts-Verdienst ermittelt, bei dem das große Geld beginnt. Die niedrige Schwelle dürfte viele überraschen.

Vier Millionen Vielverdiener

Wie das IW berichtet, verfügen die zehn Prozent der Bevölkerung mit den höchsten Einkommen in Deutschland über ein durchschnittliches Netto-Einkommen von 4300 Euro. Jeder zweite der insgesamt vier Millionen Vielverdiener lebe dabei in einem Haushalt mit doppeltem Einkommen, aber ohne Kinder. Dagegen lebe in jedem fünften einkommensstarken Haushalt ein Paar mit Kindern - hier gebe es keinen Unterschied zur Gesamtbevölkerung.

Wer Single ist, sei bereits mit 3009 netto pro Monat ein Vielverdiener. Bei Familien mit zwei Kindern liegt die Grenze zu den sehr Wohlhabenden demnach bei 6319 Euro. Das reichste Prozent der Deutschen verfügt über ein Durchschnittseinkommen von mehr als 6051 Euro monatlich.

Deutsche Bevölkerung in zehn Gruppen aufgeteilt

Als Basis dienten dabei Daten aus dem sozio-ökonomischen Panel, einer Befragung von rund 20.000 Bürgern. Anschließend teilten die Forscher die Bevölkerung in zehn gleich große Gruppen, abgestuft nach den Einkommen.

In welchen Berufsgruppen die lukrativen Einkommen vor allem vertreten sind, haben die Forscher ebenfalls untersucht. Den größten Anteil haben demnach mit 26,6 Prozent leitende Angestellte. Ein hohes Einkommen beziehen oft auch Selbstständige (18,3 Prozent), Rentner (16,3 Prozent) und Pensionäre (10,4 Prozent).

Methodische Kritik: Nur 0,5 Prozent mit richtig großem Einkommen

An der Untersuchung des IW Köln gibt es aber auch methodische Kritik. Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert den Berliner Politikwissenschaftler und Historiker Klaus Schroeder: Wirklich Geld hätten die obersten 0,1 bis vielleicht 0,5 Prozent in der Einkommensskala. Diese würden die oberen zehn Prozent mit nach oben ziehen.

Die Zeitung vermutet den Wahlkampf als Grund für die jetzige Veröffentlichung. Schließlich seien die Werte neue Munition gegen die Steuererhöhungspläne von SPD und Grüne, die von Union, FDP und auch dem Institut vehement abgelehnt werden.

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