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Deutsche Bahn: So teuer wird das Sanierungsprogramm


Ambitionierte Ziele
So teuer wird das Sanierungsprogramm der Bahn

Von t-online, fho

Aktualisiert am 29.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0365026297Vergrößern des BildesEin ICE der Deutschen Bahn am Berliner Hauptbahnhof (Archivbild): Das Unternehmen hat dieses Jahr mit umfangreichen Bauarbeiten gestartet, (Quelle: IMAGO/Rüdiger Wölk/imago)

Die Bauarbeiten an Strecken und Bahnhöfen der Deutschen Bahn sind ein Großprojekt. Nun gibt der Konzern erstmals bekannt, wie teuer das Unterfangen werden soll.

Die Deutsche Bahn hat dieses Jahr mit einem enormen Kraftakt begonnen. Insgesamt sollen 2.000 Kilometer Gleise und 2.000 Weichen erneuert werde. Hinzu kommen Arbeiten an 150 Brücken und 1.000 Bahnhöfen und Haltepunkte. Das bringt großen Planungsaufwand für alternative Verbindungen während der Bauarbeiten mit sich und wird vor allem eines: teuer.

"Die Investitionen von DB, Bund und Ländern in die Schieneninfrastruktur summieren sich allein 2024 auf rund 16,4 Milliarden Euro", teilte der bundeseigene Konzern am Montag mit. Die Bahn will so dafür sorgen, dass die Überalterung der Eisenbahninfrastruktur gestoppt wird. Um die Herausforderungen rund um Instandhaltung und Ausbau zu stemmen, sollen deswegen auch 5.500 neue Mitarbeiter in diesem Jahr eingestellt werden.

Größter Nachholbedarf bei Brücken

Das Schienennetz der Bahn gilt als marode und überlastet. Im Alltagsbetrieb führten viele Störungen auf wichtigen Strecken sowie zahlreiche Baustellen zuletzt zu großen Problemen bei der Pünktlichkeit. Die Überalterung der Eisenbahninfrastruktur wird im jährlichen Netzzustandsbericht gemessen. Im aktuellen Bericht (für 2022) wird der "altersbasierte Nachholbedarf" auf 103,4 Milliarden Euro beziffert. Besonders groß ist dabei der Nachholbedarf bei Brücken (59,9 Milliarden Euro). Ob die Überalterung 2024 gestoppt werden kann, wird erst im übernächsten Netzzustandsbericht zu sehen sein.

Das wichtigste Bauprojekt der Bahn wird dieses Jahr die Generalsanierung der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. Die Strecke wird dazu für fünf Monate voll gesperrt. Dabei handelt es sich um eine der wichtigsten Verbindungen in Deutschland. Für den Fern- und Güterverkehr werden die Züge während der Baumaßnahmen umgeleitet, doch im Nahverkehr muss die Strecke weiter bedient werden. Um den Schienenersatzverkehr für täglich 16.000 Passagiere zu stemmen, werden deshalb Hunderte Busfahrer gebraucht. t-online berichtete bereits über die Herausforderungen, die Sorgen der Gewerkschaften, die damit verbunden sind.

Und das ist erst der Anfang des umfangreichen Sanierungsvorhabens: Es ist die erste von 40 geplanten Generalsanierungen in den kommenden Jahren bis 2030.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Deutschen Bahn
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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