Erneut Preisanstieg Huthi-Angriffe treiben Ölpreis in die Höhe
Die Rohölpreise steigen weiter, auch wegen der Angriffe der Huthi-Miliz auf Handelsschiffe im Roten Meer. Baldige Besserung ist nicht in Sicht.
Die Ölpreise haben am Donnerstag an ihre jüngsten Preisaufschläge angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete 79,87 US-Dollar. Das waren 66 Cent mehr als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung stieg um 55 Cent auf 74,40 Dollar.
Die Ölpreise wurden zum einen durch die anhaltend freundliche Grundstimmung an den Aktienmärkten gestützt. Insbesondere in den USA und in Japan ist die positive Stimmung der Anleger derzeit spürbar. In einem solchen Umfeld sind häufig auch konjunktursensible Investments wie Rohöl gefragt.
Anstieg um zehn Dollar bis Mai erwartet
Zum anderen erhalten die Ölpreise Auftrieb durch die anhaltenden Risiken im Nahen Osten. Dort hat die militante Huthi-Miliz erneut Schiffe vor der jemenitischen Küste mit Raketen beschossen und viele Tanker zu kostspieligen Ausweichrouten gezwungen.
Die US-Investmentbank JPMorgan erwartet einen Anstieg der Ölpreise um weitere zehn Dollar bis Mai. Analystin Natasha Kaneva geht von einer Erholung der Weltwirtschaft aus und verweist unter anderem auf die global gesunkenen Öllagerbestände.
- Nachrichtenagentur dpa