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Oetker und Fresenius streiten sich: Unternehmer fordert Millionen-Summe


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Streit der Miliardäre
Oetker und Fresenius liegen offenbar im Clinch


Aktualisiert am 09.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0260441007Vergrößern des Bildes
Ludwig Fresenius (Archivbild): Die Fresenius Fach- und Hochschulen sind an 63 Standorten vertreten und verfügen über 35.000 Schüler und Studierende. (Quelle: IMAGO/Olaf Döring)

Oetker vs. Fresenius: Die beiden Familien gehören zu den reichsten Deutschlands. Ausgerechnet wegen einer horrenden Summe Geld sollen sie jetzt im Zwist sein.

Die beiden milliardenschweren Unternehmer Dr. Arend Oetker (84) und Ludwig Fresenius (80) verband neben einer jahrelangen Freundschaft auch eine enge berufliche Zusammenarbeit. Oetker ist derzeit geschäftsführender Gesellschafter und soll laut der "Bild" als zweiter Hauptanteilseigner mit einem Aktienanteil von 45 Prozent an der Carl Remigius Fresenius Education AG (CRFE) – eine der größten privaten Bildungseinrichtungen, zu der auch die Fresenius Hochschulen gehören – beteiligt sein. Doch nun sollen die beiden zerstritten sein, wie die "Bild" berichtet.

Der Erfolg beider Familien fußt in traditionsreichen Familienunternehmen: Den Oetkers verhalf Backpulver zu ihrem Reichtum, inzwischen hat der Konzern einen Gesamtumsatz von rund 6,5 Milliarden Euro (2022). Die Fresenius-Dynastie wurde durch Medizintechnik wohlhabend, heute verbindet man den Namen unter anderem auch mit ihrem Qualitätssiegel auf Mineralwasserflaschen.

Oetker gehört 45 Prozent der Aktien

In den vergangenen zehn Jahren stiegen die Einnahmen des Fresenius Bildungsunternehmens stetig an, es wurde immer weiter expandiert. Bis zu knapp 800 Euro müssen die Studierenden an der Hochschule Fresenius monatlich zahlen, der Umsatz des Unternehmens soll 2022 laut eigenen Angaben bei 218 Millionen Euro gelegen haben. Die Familie Oetker stieg in das florierende Geschäft mit ein und soll dem Bericht zufolge derzeit mit 45 Prozent nahezu die Hälfte der Aktien besitzen.

Doch der Markt hat sich durch die Digitalisierung stark gewandelt, die Frage nach dem künftigen Weg der Fresenius-Gruppe wird zu einer großen Herausforderung. "Uns ist bewusst, dass die Marktlage zunehmend herausfordernder wird", heißt es durch das Unternehmen gegenüber der "Bild". Genau in dieser Zeit scheinen Oetker und Fresenius nun keine Einigkeit mehr erzielen können. Es kommt zum Streit um Millionen.

Die Oetkers wollen sich den "Bild"-Informationen zufolge aus dem Unternehmen zurückziehen und fordern offenbar eine Gewinnausschüttung in Höhe von 58 Millionen Euro. Zudem soll die Tochter von Arend Oetker den Aufsichtsrat bereits verlassen haben. Wie die "Bild" weiter berichtete, sind Verkaufsverhandlungen für die Oetker-Aktien initiiert.

Wie aus einem Mitarbeiterschreiben des CFRE-Vorstands hervorgeht, das der "Bild" vorliegt, wurde auch "nach kontroversen Diskussionen" noch keine Einigung zwischen Oetker und Fresenius erzielt. Fresenius sehe in einem Wandel der Unternehmensführung aber auch "eine Chance".

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Streit zwischen Deutschlands Superreichen!"
  • de.statista.com: "Nettoumsatz der Oetker-Gruppe in Deutschland in den Jahren von 2010 bis 2022"
  • crf-education.com: "Die Gruppe in Zahlen"
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