Sorgen um China Ölpreise geben nach
Die Ölpreise sind am Wochenstart gefallen. Grund ist unter anderem die Immobilienkrise in China.
Die Ölpreise sind am Montag gesunken. Ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Morgen 85,95 Dollar. Das waren 86 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI zur September-Lieferung fiel um 89 Cent auf 82,30 Dollar.
Krise des chinesischen Immobilienmarktes
Am Markt wurde auf die Sorgen vor einer schwachen konjunkturellen Entwicklung in China verwiesen. In den vergangenen Tagen verschärfte sich die Krise des Immobilienentwicklers Country Garden weiter, der in Zahlungsschwierigkeiten steckt – hier lesen Sie mehr zur Krise von Country Garden. Chinas Immobilienmarkt steckt in einer Krise, was die Entwicklung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt insgesamt bremst.
Der Konzern steht sinnbildlich für die fortwährende Krise des chinesischen Immobilienmarktes, dessen Boom über viele Jahre hinweg für eine rege Nachfrage bei zahlreichen Bau-, Metall- und Chemieunternehmen gesorgt hatte. Nun allerdings bremst die Krise die Entwicklung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt aus.
In der vergangenen Woche waren die Notierungen die siebte Woche in Folge gestiegen und der Preis für US-Öl hatte zeitweise bei 84,89 Dollar den höchsten Stand seit neun Monaten erreicht. Unter anderem hatten Förderkürzungen in Saudi-Arabien und Russland den Preisen immer wieder Auftrieb verliehen.
- Nachrichtenagentur dpa