Wegen Rohstoffkosten Henkel kündigt weitere Preiserhöhungen an
Der Waschmittelhersteller Henkel will in diesem Jahr weiter die Preise erhöhen. Außerdem könnten einige Produkte aus Supermarkt-Regalen verschwinden.
Der Persil-Hersteller Henkel hat weitere Preiserhöhungen angekündigt. Bei den Konsumgütern seien Erhöhungen in diesem Jahr notwendig, sagte Konzernchef Carsten Knobel der "Rheinischen Post".
Preisverhandlungen mit Handelsketten seien nicht einfach. "Da kann es auch vorkommen, dass einzelne Produkte von uns nicht mehr geliefert werden, wenn es zu keiner Einigung kommt."
Gestiegene Rohstoffpreise als Grund genannt
Der Manager verwies auf Rohstoff- und Energiepreise. Diese seien für Henkel 2021 und 2022 um drei Milliarden Euro gestiegen. "Das hat unsere Gewinnmarge – trotz aller Sparanstrengungen – deutlich belastet."
Der Konzern, der auch hinter Marken wie Spee, Pritt und Schwarzkopf steht, hatte bereits im vergangenen Jahr den Abbau von 2.000 Stellen angekündigt. "Für mehr als 1.300 der betroffenen Positionen haben wir schon individuelle Lösungen gefunden, auch bei den 300 Stellen in Deutschland", sagte Knobel nun.
Zugleich bekannte er sich zum Standort Düsseldorf, wo Henkel beheimatet ist. Seit seinem Amtsantritt sei die Zahl der Stellen dort von 5.600 auf rund 5.900 gestiegen. "Wir stehen zu Düsseldorf als unserem wichtigsten Standort."
- Nachrichtenagentur dpa