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Rekordumsatz: Elektroauto-Exporte 2022 stark gestiegen


Nachfrage wächst
Handel mit E-Autos 2022 stark gestiegen

Von dpa, reuters, t-online
Aktualisiert am 23.03.2023Lesedauer: 2 Min.
E-Auto-Fabrik von Volkswagen: Verglichen mit 2021 wurden im vergangenen Jahr rund ein Drittel mehr Elektroautos in Deutschland neu zugelassen.Vergrößern des BildesE-Auto-Fabrik von Volkswagen: Verglichen mit 2021 wurde im vergangenen Jahr rund ein Drittel mehr Elektroautos in Deutschland neu zugelassen. (Quelle: Teresa Kröger/imago-images-bilder)
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E-Autos werden beliebter, im In- wie im Ausland. Auch die Produktion in Deutschland zog 2022 an. Die Autoindustrie verbucht einen Rekordumsatz.

Aus Deutschland wurden im vergangenen Jahr deutlich mehr Elektroautos exportiert als in den Jahren zuvor. 500.000 reine Elektrofahrzeuge im Wert von 24,2 Milliarden Euro wurden insgesamt ausgeführt, teilt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Das sind gut 65 Prozent mehr als 2021. Wichtigste Abnehmer waren Großbritannien und die USA.

Im gleichen Zeitraum legten auch die Importe von Elektroautos deutlich zu, um gut ein Fünftel auf 358.000 Fahrzeuge. In die Zahl der Exporte gehen nach Angaben des Amts teils auch Fahrzeuge ein, die zuvor importiert wurden.

Auch Produktion zog an

Die deutsche Auto-Industrie produzierte zudem auch mehr Elektroautos: In den ersten drei Quartalen 2022 waren es rund 375.600 Fahrzeuge im Wert von knapp 16,2 Milliarden Euro, wie die Statistiker weiter mitteilten. Das seien rund zwei Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum. Im gesamten Jahr 2021 waren hierzulande rund 328.000 Autos mit reinem E-Antrieb hergestellt worden.

Die allermeisten produzierten Fahrzeuge sind aber weiter Verbrenner: In den ersten neun Monaten 2022 liefen 1,7 Millionen Verbrenner vom Band – fast fünfmal so viele wie Elektroautos.

Verbrenner noch immer in der Überzahl

Die Nachfrage nach E-Autos wächst in Deutschland, angetrieben auch durch hohe Förderprämien. Elektrisch angetriebene Fahrzeuge gelten als entscheidender Baustein, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Werden Sie mit Strom aus erneuerbaren Energien betankt, verursachen sie beim Fahren keine klimaschädlichen CO2-Emissionen.

Verglichen mit den Verbrenner-Antrieben spielen sie aber noch immer eine kleine Rolle: 2022 waren laut Statistik 18 Prozent der neu zugelassenen Pkw E-Autos. Insgesamt waren es 471.000 reine Elektroautos und damit gut 32 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Verbrenner-Exporte gingen unterdessen leicht zurück. In den drei wichtigsten Hubraumklassen für Pkw mit ausschließlich Verbrennungsmotoren wurden 1,48 Millionen Autos ausgeführt, 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Wichtigste Abnehmer waren China und die USA. Die Importe von Verbrennern sanken zugleich spürbar auf 1 Million – ein Minus von 12,8 Prozent.

Entwicklung bei Hybriden uneinheitlich

Bei den Pkw mit Hybrid-Antrieb war die Entwicklung uneinheitlich. 640.500 sogenannte Mild-Hybride, bei denen der Elektromotor den Verbrennungsantrieb lediglich unterstützt, wurden exportiert. Das entspricht einem Volumen von 28,5 Milliarden Euro und einem Anstieg von 16,4 Prozent verglichen mit 2021. Importiert wurden 272.000 Mild-Hybride für acht Milliarden Euro, ein Anstieg von knapp einem Drittel.

Bei den sogenannten Plug-in-Hybriden, die auf kürzeren Strecken als vollwertige und extern wiederaufladbare E-Autos unterwegs sind, gab es einen Export-Rückgang: 253.300 Hybride für 11,4 Milliarden Euro wurden ausgeführt, vier Prozent weniger als im Vorjahr. Importiert wurden 250.600 Plug-in-Hybride für neun Milliarden Euro, ein Plus von mehr als zwölf Prozent.

Autoindustrie erwirtschaftet Rekordumsatz

Die Automobilindustrie ist gemessen am Umsatz die größte Branche des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland. Die 63 Betriebe im Bereich der Herstellung von Pkw und Pkw-Motoren erwirtschafteten 2022 einen Rekordumsatz von 385,1 Milliarden Euro, auch aufgrund der gestiegenen Preise.

Das entspricht 17,4 Prozent des gesamten Umsatzes der Industrie in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz der Autoindustrie damit um fast ein Drittel.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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