Lieferungen blieben aus RWE fordert Schadensersatz von Gazprom
Der Energieriese aus Essen hat rechtliche Schritte gegen den russischen Staatskonzern Gazprom eingeleitet. Er folgt damit dem Unternehmen Uniper.
Wegen ausbleibender Gaslieferungen strengt nach Uniper nun auch der Energiekonzern RWE ein Schiedsgerichtsverfahren gegen den russischen Staatskonzern Gazprom an. RWE habe die erforderlichen rechtlichen Schritte eingeleitet, sagte ein Sprecher am Montag in Essen. Details nannte er nicht. Dem "Handelsblatt" bestätigte das Unternehmen, dass es um Schadensersatz wegen ausgebliebener Gaslieferungen gehe.
Der Energiekonzern Uniper hatte vergangene Woche mitgeteilt, ein Schiedsgerichtsverfahren gegen Gazprom Export vor einem internationalen Schiedsgericht beantragt zu haben. Gazprom hatte in einer ersten Reaktion die Forderungen von Uniper auf Schadenersatz als "unrechtmäßig" zurückgewiesen. Hintergrund ist die Kürzung und schließlich Einstellung russischer Gaslieferungen nach Deutschland im vergangenen Sommer durch Gazprom.
- Nachrichtenagentur dpa
- handelsblatt.de: "RWE fordert von Gazprom Schadensersatz für Gasausfälle"