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Ex-Bundesbankchef Weidmann soll Aufsichtsrat der Commerzbank leiten


Ehemaliger Bundesbank-Chef
Jens Weidmann soll Aufsichtsrat der Commerzbank leiten

Von reuters, dpa, t-online
19.11.2022Lesedauer: 1 Min.
Bundesbank-Präsident Jens Weidmann: Er tritt zum Jahresende zurück.Vergrößern des Bildes
War bis Ende 2021 Bundesbank-Chef: Jens Weidmann. (Quelle: imago-images-bilder)

Bis Ende vergangenen Jahres führte er die Geschäfte der Bundesbank. Nun will Jens Weidmann ein neues Amt antreten.

Der frühere Bundesbank-Chef Jens Weidmann soll Aufsichtsratschef der Commerzbank werden. Weidmann solle der Hauptversammlung am 31. Mai zur Wahl in das Kontrollgremium vorgeschlagen werden und anschließend dessen Vorsitz übernehmen, teilte die Bank am Samstag mit.

Aufsichtsratschef Helmut Gottschalk habe den Vertretern der Anteilseigner im Präsidial- und Nominierungsausschuss mitgeteilt, nach der Hauptversammlung nicht mehr als Aufsichtsratsvorsitzender zur Verfügung zu stehen. Gottschalk habe Weidmann in Abstimmung mit dem Bundesfinanzministerium als Nachfolger vorgeschlagen, was von seinen Ansprechpartnern positiv aufgenommen worden sei. Eine Amtsübernahme Weidmanns stehe unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien.

Bund bleibt nach Finanzkrise größter Einzelaktionär

Der 54-jährige Weidmann leitete die in Frankfurt ansässige Bundesbank von 2011 bis 2021. Ende 2021 gab er überraschend seinen Rücktritt bekannt. Weidmann galt als einflussreiches Mitglied im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB). Zuvor war Weidmann fünf Jahre einer der Top-Wirtschaftsberater der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gewesen.

Der Staat hatte die Frankfurter Commerzbank, die mitten in der Finanzkrise die kriselnde Dresdner Bank geschluckt hatte, 2008/2009 mit mehr als 18 Milliarden Euro Steuergeldern vor dem Kollaps bewahrt. Die staatlichen Hilfen hat die Commerzbank bereits vor Jahren zurückgezahlt, der Bund ist aber bis heute größter Einzelaktionär des Instituts mit einem Anteil von 15,6 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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