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Streik: Bahn stellt Fernverkehr am Montag komplett ein


Wegen Warnstreik
Bahn stellt Fernverkehr am Montag komplett ein

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 23.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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Bahnreisende suchen wegen eines Streiks nach Alternativen (Archivbild): Am kommenden Montag fährt kein einziger Fernverkehrszug der Deutschen Bahn. (Quelle: Carsten Koall/getty-images-bilder)
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Am Montag wollen die Gewerkschaften Verdi und EVG den öffentlichen Verkehr in Deutschland weitgehend lahmlegen. Nun reagiert die Bahn.

Bei der Deutschen Bahn wird am Montag wegen eines groß angelegten Warnstreiks der gesamte Fernverkehr bundesweit eingestellt. Auch bei DB Regio wird während des Streiks größtenteils kein Zug fahren, erklärte das Unternehmen am Donnerstag. "Bereits am Sonntagabend sind laut Aussagen der Gewerkschaft erste Auswirkungen durch streikende Mitarbeitende möglich", hieß es. Der Warnstreik werde sich demnach auch am Dienstag noch auf den Bahnverkehr auswirken.

Fahrgäste, die für Montag oder Dienstag eine Bahnreise gebucht haben, könnten das Ticket noch bis einschließlich zum 4. April flexibel nutzen, kündigte die Bahn an. Sitzplatzreservierungen könnten kostenlos storniert werden. Der Konzern versprach, so bald wie möglich ausführlicher über die Warnstreik-Auswirkungen zu informieren.

Zuvor hatten Verdi und EVG einen groß angelegten Warnstreik im Bahn- und Luftverkehr angekündigt, wie Sie hier nachlesen können. Die Gewerkschaften hatten bereits mitgeteilt, es werde "zu starken Verzögerungen bis hin zum Erliegen der Verkehrsdienste in allen genannten Bereichen kommen".

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Tarifverhandlungen gescheitert

Der EVG geht es bei dem Streik auch um Tarifverhandlungen mit dem Konzern, die Ende Februar begonnen hatten. Die Gewerkschaft hatte in der vergangenen Woche ein erstes Angebot der Bahn abgelehnt. Sie fordert mindestens 650 Euro mehr Lohn. Bei den höheren Entgelten strebt sie eine Steigerung um zwölf Prozent an bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.

Die Bahn hatte unter anderem angeboten, die Löhne der rund 180.000 betroffenen Beschäftigten in zwei Schritten um insgesamt fünf Prozent anzuheben, sowie mehrere Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro in Aussicht gestellt.

Bahn: Streik "grundlos und unnötig"

Die Bahn hatte den Streik zuvor als "grundlos und unnötig" kritisiert. Vonseiten des Konzerns hieß es, die EVG müsse sich ihrer Verantwortung stellen und "umgehend an den Verhandlungstisch zurückkehren", wie Bahn-Personalvorstand Martin Seiler erklärte. "Unsere Mitarbeitenden und Fahrgäste brauchen jetzt eine zügige Lösung, keinen großen Warnstreik." Die Bahn habe ein "verantwortungsvolles Angebot vorgelegt" und sei "zu jeder Zeit gesprächsbereit". Der nächste reguläre Verhandlungstermin Ende April sei viel zu spät.

Neben der Bahn sollen unter anderem auch die Unternehmen Transdev, AKN, Osthannoversche Eisenbahnen, erixx, vlexx, eurobahn sowie Die Länderbahn bestreikt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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