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Kaum neue Wohnungen genehmigt


Immobilien
Kaum neue Wohnungen genehmigt

Von dpa
Aktualisiert am 18.11.2024Lesedauer: 1 Min.
Neue Beamtenwohnungen in MünchenVergrößern des Bildes
Seltenes Bild: neue Wohnungen - hier in München. (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)
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Im Wohnungsbau ist keine Trendwende erkennbar. Trotz der Wohnungsnot in Ballungsgebieten werden kaum neue Bauten beantragt. Die politischen Zielvorgaben bleiben unerreicht.

In Deutschland sind im September erneut sehr wenige Wohnungen genehmigt worden. 15.300 Einheiten bedeuten einen Rückgang um 23,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Nach drei Quartalen sind im laufenden Jahr 157.200 neue Wohnungen von den Behörden genehmigt worden. Das ist ein Rückgang um 19,7 Prozent im Vergleich zum ohnehin schon schwachen Vorjahreszeitraum.

Besonders stark ist die Zahl neu genehmigter Einfamilienhäuser geschrumpft. Hier gab es noch für 28.300 Projekte grünes Licht von den Behörden. Das waren 9.800 weniger als vor Jahresfrist, ein Rückgang um 25,7 Prozent. Bei den Mehrfamilienhäusern verringerte sich die Zahl der neu genehmigten Wohnungen um 21,7 Prozent auf 82.400 Einheiten.

Das politische Jahresziel von 400.000 neuen Wohnungen ist damit in noch weitere Ferne gerückt. Die Genehmigungszahlen sind seit mehr als zwei Jahren rückläufig. Gründe für die Zurückhaltung der Investoren sind unter anderem die hohen Baukosten und teure Finanzierungen.

Die Branchenverbände der Bauindustrie und des Baugewerbes äußern sich besorgt angesichts des nicht beschlossenen Bundeshaushalts. Bis zur Verabschiedung eines neuen Haushalts könnten keine neuen Aufträge für Straße und Schiene vergeben werden und Fördertöpfe drohten auszulaufen. Für eine Belebung des Wohnungsbaus brauche es zudem weniger strenge Bauvorschriften. Hohe Ausstattungs- und Komfortstandards dürften nicht mehr verpflichtend, sondern nur noch freiwillig sein, sagt der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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