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Schlechte Ernte von Erdbeeren und Spargel: Experten sehen mehrere Gründe


Experten sehen mehrere Gründe
Niedrigste Erdbeer- und Spargelernte seit vielen Jahren

Von dpa, reuters
20.07.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0299533217Vergrößern des Bildes
Landwirtschaftsbetriebe gehen von der geringsten Erntemenge im Freiland seit 1998 aus (Symbolbild). (Quelle: IMAGO)
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Die Ernte von Erdbeeren und Spargel ist deutlich zurückgegangen. Experten vermuten nicht nur kühles Wetter dahinter.

Die Erdbeer- und Spargelernte in Deutschland ist 2023 voraussichtlich so schlecht ausgefallen wie seit vielen Jahren nicht. Bei Erdbeeren erwarten Landwirtschaftsbetriebe nach ersten Schätzungen mit rund 84.700 Tonnen die geringste Erntemenge im Freiland seit 1998, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Die Spargelernte wird auf 105.700 Tonnen geschätzt, das wäre die niedrigste Erntemenge seit dem Jahr 2013.

Als Gründe für die Entwicklung führen die Wiesbadener Statistiker sinkende Nachfrage angesichts der allgemein gestiegenen Preise sowie die kühle Witterung im Frühjahr an, weshalb die Ernte teilweise später als üblich begann.

Bei Erdbeeren läge die Menge den vorläufigen Zahlen zufolge um 14 Prozent unter dem bereits verhältnismäßig schlechten Erntejahr 2022 mit 98.500 Tonnen. In den Jahren 2017 bis 2022 wurden nach Angaben des Bundesamtes auf Feldern in Deutschland im Schnitt fast ein Viertel mehr der roten Früchte gepflückt als in diesem Jahr.

Am meisten Erdbeeren in Niedersachsen und NRW

Allerdings verringerten die Betriebe 2023 angesichts der verhältnismäßig kostenintensiven inländischen Erzeugung auch die Anbauflächen für Freiland-Erdbeeren zum Vorjahr um sieben Prozent auf etwa 9.200 Hektar. Das ist ebenfalls der niedrigste Wert seit 1998.

Regional wird die größte Erntemenge von Erdbeeren im Freiland mit 22.800 Tonnen in Niedersachsen erwartet. Danach folgen Nordrhein-Westfalen mit 19.100 Tonnen und Baden-Württemberg mit 13.000 Tonnen.

Auch beim Spargel wurde die Anbaufläche reduziert – und zwar um vier Prozent zum Vorjahr auf 20.500 Hektar. Die voraussichtliche Erntemenge des Edelgemüses liegt im laufenden Jahr um vier Prozent unter dem Wert von 2022 und um 15 Prozent unter dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2022 von 123.600 Tonnen.

Mit 23.200 Tonnen wurde der meiste Spargel in Niedersachsen gestochen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 20.200 Tonnen und Brandenburg mit 18.100 Tonnen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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