Nach Notübernahme Credit Suisse droht massiver Stellenabbau
Unter Anlegern sorgte die Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS für Erleichterung. Doch Mitarbeiter der fusionierten Großbank müssen jetzt zittern.
Die Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS könnte einem Medienbericht zufolge Zehntausende Stellen kosten. Es sei zwar noch zu früh, um zu beziffern, wie viele Stellen gestrichen würden, hieß es in einem Bericht der "Financial Times" vom Dienstag. Aber es könnte bis zu einem Drittel der 120.000 Stellen der fusionierten Großbank betroffen sein.
Das Schweizer Geschäft und die Investmentbank der Credit Suisse, die zusammen mehr als 30.000 Personen beschäftigen, dürften die Hauptlast des Abbaus tragen. In der Schweiz gebe es viele Überschneidungen zwischen den beiden Instituten.
Erleichterung unter Anlegern
Unter den Anlegern an den US-Börsen löste die Notübernahme indes Erleichterung aus. Die Verluste an der Wall Street und den Nasdaq-Börsen vom Freitag wurden größtenteils wieder wettgemacht. Hier lesen Sie mehr dazu.
Am Sonntagabend hatten der Schweizer Bundesrat sowie der Vertreter der beiden Institute und der Aufsichtsbehörden bekannt gegeben, dass die Großbank UBS ihre Konkurrentin Credit Suisse übernehmen wird. Der Kaufpreis beträgt 3 Milliarden Schweizer Franken, umgerechnet etwa 3,02 Milliarden Euro.
Die Notübernahme ist die größte Bankenrettung seit der Finanzkrise ab 2008. Hier lesen Sie, wie es überhaupt dazu kam – und was das für Deutschland bedeutet.
- Nachrichtenagentur Reuters
- ft.com: "Tens of thousands of jobs at risk after UBS takeover of Credit Suisse" (englisch)
- t-online.de: "Schweizer UBS übernimmt angeschlagene Credit Suisse"