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"Gehalt in Deutschland": So viel verdient man in diesen Berufen


Gehaltsabrechnungen offengelegt
So viel verdienen die Deutschen wirklich

Von t-online, dom

Aktualisiert am 14.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Gehaltsabrechnung: Angaben auf Richtigkeit überprüfenVergrößern des Bildes
Gehaltsabrechnung: (Quelle: imago-images-bilder)
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Über Geld redet man in Deutschland nicht – und schon gar nicht übers Gehalt? In einem neuen Forum ist alles anders.

Berufseinstieg, Berufsumstieg oder einfach ein neuer Job: Wer nicht weiß, wie viel in einer bestimmten Branche verdient wird, hat es schwer, zu verhandeln. Zwar haben Mitarbeiter in Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten einen Auskunftsanspruch, in vielen Unternehmen sind Informationen über die Gehälter anderer aber ein Tabu.

Das könnte sich jetzt dank eines neuen Instagram-Channels ändern. Er heißt "Gehalt in Deutschland" und veröffentlicht Gehaltsabrechnungen ganz verschiedener Berufe. Von der Postbotin über den Mechatroniker bis hin zum Rechtsanwalt ist alles dabei. Natürlich sind die geposteten Gehaltsnachweise auch teilweise mit Vorsicht zu genießen, denn in einigen Bruttogehältern stecken auch Zuschläge. Ein toller Anhaltspunkt sind sie aber allemal.

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Was verdient man in Deutschland? Wir stellen Ihnen hier einige der veröffentlichten Lohnauskünfte vor.

Stabsunteroffizier

  • 22 Jahre alt, Steuerklasse 1, Berufseinstieg 2023, Bruttogehalt: 4.514,43 Euro (inklusive Sonderzahlungen)

Fahrlehrerin

  • 30 Jahre alt, Bayern, Steuerklasse 1, 30-Stunden-Woche; Bruttogehalt: 2.822,87 Euro, Netto: 1.909,31 Euro

Logopädin

  • 26 Jahre alt, Sachsen, 40-Stunden-Woche, Steuerklasse 1, Nettogehalt: 2.631,69 Euro

Zollinspektorin

  • 26 Jahre alt, Saarland, 41-Stunden-Woche, Steuerklasse 1, Nettogehalt: 2.700 Euro

Maurer

  • 28 Jahre alt, Schleswig-Holstein, im Jahresdurchschnitt eine 40-Stundenwoche, zehn Jahre Berufserfahrung, Steuerklasse 4, Bruttogehalt: 4.105,57 Euro, Netto: 2.756,81 Euro

Rechtsanwalt

  • 37 Jahre alt, 40-Stunden-Woche, ein Kind, Steuerklasse 3, befreit von der Rentenversicherungspflicht, Bruttogehalt: 8.566,00 Euro, Netto: 7.035,65 Euro

Gerichtsvollzieher

  • Keine Altersangabe, Mecklenburg-Vorpommern, verbeamtet, 40-Stunden-Woche, keine Schichten, Bruttogehalt: 3.445,69 Euro, Netto: 2.872,86 Euro (ohne Krankenkasse)

Frauen können Vergleiche zu Männern anstellen

Die Diskussionen und Erklärungen zu den geposteten Gehaltszetteln sind rege. So finden sich in den Kommentaren hilfreiche Erläuterungen – beispielsweise beim hohen Nettogehalt der oben genannten Bundesbeamtin (Zollinspektorin): "Ihr dürft die private Krankenversicherung nicht vergessen, die vom Netto abgezogen wird, sind nochmal 200 bis 300 Euro weniger. Außerdem reden wir hier vom gehobenen Dienst."

Auch wichtig: Frauen, die häufig noch immer ein niedrigeres Gehalt als Männer bekommen, können hier ihren Lohn mit dem von Männern vergleichen. Ein Beispiel: Ein 30 Jahre alter Mechatroniker aus Baden-Württemberg mit einer 35-Stunden-Woche und der Steuerklasse 4 verdient im Monat 2.588,18 Euro netto. Eine Frau schreibt in den Kommentaren: "Ich bin als Elektronikerin seit fast 40 Jahren berufstätig und bekomme nicht so ein hohes Gehalt."

Verwendete Quellen
  • Instagram: gehaltindeutschland
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