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DVB-T-Empfang: Vor- und Nachteile


Fernsehen
Für wen lohnt sich DVB-T-Empfang wirklich?

Der Nutzen vom Fernsehen über DVB-T-Empfang ist nach wie vor umstritten. Je nach Verwendungszweck bietet Ihnen die Technik verschiedene Vor- und Nachteile.

28.01.2014|Lesedauer: 2 Min.
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Was ist DVB-T?

Mit einem DVB-T-Anschluss können Sie über eine Antenne digitale, terrestrische Fernseh- und Radiosignale empfangen. Die Technik hat gegenüber analogen Antennen Vorteile und kann, je nach Anspruch des Zuschauers, eine Alternative zu Satelliten- oder Kabelfernsehen sein. So empfangen Sie per DVB-T mehr Sender als über eine analoge Antenne und erhalten diese in einer besseren Qualität.

An die Bildqualität von Kabel- oder HD-Programmen reicht DVB-T allerdings nicht heran. Das Bild ist jedoch insgesamt stabil und unterliegt keinen starken Schwankungen – vorausgesetzt, Ihr Empfang ist gut. Kommt es doch einmal zu Störungen, kann das Bild einfrieren. Auch Verpixelungen und Klötzchenbildungen können dann auftreten. Zudem schwankt die Bildqualität je nach Anbieter – so sind Signale privater Anstalten oft eher geringer Stärke und können Wischeffekte im Bild hervorrufen. Sehen Sie bevorzugt Actionfilme und Sportpartien, ist DVB-T-Empfang mitunter die schlechtere Wahl.

Nur wenige Private mit DVB-T-Empfang

Ein großer Nachteil des DVB-T-Anschlusses ist die begrenzte Auswahl an privaten Sendern, deren Empfang zudem nicht in allen Regionen gegeben ist. Vor allem wenn Sie auf dem Land leben, kann es vorkommen, dass Sie nur öffentlich-rechtliche Sender sowie deren Radio- und dritte Sender empfangen. Manfred Schmitz, Experte für Neue Medien, unterstreicht dies im Medienmagazin „Einblick“ des Bayrischen Fernsehens und führt aus, dass die privaten Sender auf dem Land nie vertreten gewesen sind, da sie sich seit jeher auf die Ausstrahlung in den Städten konzentriert haben.

Doch auch der Verbleib der großen Medien-Gruppen in den Ballungszentren ist fraglich. So steigt die Mediengruppe RTL Deutschland bis Ende 2014 vollständig aus dem DVB-T-Empfang aus. Sind Sie allerdings nur an den öffentlich-rechtlichen Sendern interessiert, mindert das die Attraktivität des DVB-T-Angebotes nicht. Im Internet können Sie sich über Sendegebiete, Senderangebot und deren Qualität informieren, beispielsweise unter www.ueberallfernsehen.de und www.dvb-t-portal.de.

Empfangskosten und -möglichkeiten

Für Ihren DVB-T-Empfang genügt eine Antenne, wobei Sie möglicherweise Ihre alte Fernsehantenne weiterverwenden können (diese müssen Sie eventuell neu ausrichten). Alternativ verwenden Sie Zimmerantennen, die Sie bereits ab 20 Euro im Handel kaufen können. Beachten Sie dabei allerdings, dass die Bildqualität auch von der Qualität der Antenne abhängt – investieren Sie daher gegebenenfalls etwas mehr.

Tipp: Besitzen Sie ein älteres Fernsehmodell brauchen Sie voraussichtlich noch einen DVB-T-Empfänger.

Sehen Sie nur ab und zu fern und möchten nicht alle Sender empfangen, können Sie sich ohne Probleme für eine Antenne im unteren Preissegment entscheiden. Möchten Sie auch unterwegs DVB-T empfangen, ist ein entsprechender USB-Stick für Ihren Laptop ideal. Die einzigen Kosten, die Sie für einen DVB-T-Empfang tragen müssen, sind die Ausgaben für DVB-T-Empfänger, DVB-T-Antenne beziehungsweise DVB-T-Stick sowie die anfallenden GEZ-Gebühren. So ist der alternative terrestrische Antennenempfang zumindest preislich gegenüber dem herkömmlichen Antennen- oder Kabelempfang von Vorteil.

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