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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Angriff auf Windows-Nutzer Microsofts Internet-Firewall richtig nutzen
Fast täglich sind Meldungen von Hacker-Angriffen zu lesen, werden Passwörter erbeutet und machen Berichte über Phishing-Trojaner die Runde. Sie beugen der Gefahr vor, wenn Sie die Wachsamkeit der Windows-eigenen Firewall erhöhen.
Für alle, die sich nicht lange mit Konfigurationsfenstern und Optionen herumplagen möchten, gibt's die Standardeinstellungen der Windows-Firewall. Diese finden Sie in der "Systemsteuerung" unter "System und Sicherheit". Hier können Sie für das Heimnetzwerk oder den öffentlichen Zugang über Hotspots die Firewall ein- oder ausschalten und Programme manuell durch die Firewall lassen.
Wer den kompletten Schutz für seinen Rechner will, nutzt die Profifunktionen der Windows-Firewall und lässt die ausgehenden Verbindungen überwachen.
Firewall, was ist das?
Schon die Grundkonfiguration der Firewall sichert den PC gegen Hacker-Angriffe ab. Einmal eingeschaltet, ist der Zugriff von Außen verwehrt. Allerdings funkt die ein oder andere Software trotz Firewall noch immer ungefiltert Informationen ins Netz. Abhilfe schafft erst ein Dreh an den Stellschrauben im versteckten Profibereich. Hier lassen sich alle Firewall-Einstellungen bis ins kleinste Detail ändern. Hinweis: Windows-Nutzer, die eine Firewall eines Drittanbieters nutzen, müssen diese erst deaktivieren.
Profifunktionen nutzen
Per Klick auf "Erweiterte Einstellungen" geht's ins Profi-Kontrollzentrum. Hier sehen Sie in den Bereichen "Eingehende Regeln" und "Ausgehende Regeln", nach welchem Regelwerk die Firewall vorgeht; was verboten und was erlaubt ist. Weitere Infos gibt's per Doppelklick auf den Eintrag.
Im Detailfenster steht, welche Protokolle, Ports und IP-Adressbereiche für das jeweilige Programm freigegeben oder gesperrt sind. Anschauen ist gefahrlos möglich; Änderungen sollten aber nur erfahrene PC-Nutzer vornehmen.
Ausgehende Verbindungen überwachen
Standardmäßig kontrolliert die Windows-Firewall nur den eingehenden Datenverkehr. Doch was ist mit dem ausgehenden Datenverkehr, also den Daten, die vom eigenen Rechner ins Netz geschickt werden? Diese gehen meistens ungeprüft auf die Reise. Für Profis ist das nicht sicher genug. Maximale Sicherheit gibt es nur, wenn beide Kanäle auf verdächtige Daten untersucht werden. Eine kleine Konfigurationsänderung sorgt für Sicherheit in beide Richtungen.
Damit auch der ausgehende Datenverkehr durch die Firewall kontrolliert wird, aktivieren Sie im Bereich "Ausgehende Verbindungen" die Option "Blockieren". Damit werden zunächst alle Internetprogramme gesperrt. Im nächsten Schritt teilen Sie der Firewall mit, welche Programme als vertrauenswürdig gelten und ins Internet dürfen, etwa Browser, Messenger-Tool oder ein E-Mail-Programm wie Mozilla Thunderbird. Wie's Schritt für Schritt funktioniert, zeigt die Foto-Show.
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