Verkürzte Risikoanzeige Neue Version der Corona-Warn-App ist da
Die Risikoanzeige in der Corona-Warn-App ist jetzt von 14 auf 10 Tage verkürzt worden. Außerdem sind auf den Genesenen-Zertifikaten keine Gültigkeitsdaten mehr zu sehen. Alle Neuerungen der Version 2.20 im Überblick.
Das Robert Koch-Institut (RKI) und der Bund haben eine neue Version der Corona-Warn-App für Android und iOS veröffentlicht. Mit dem Update 2.20 kommen gleich mehrere Neuerungen.
Neben Verbesserungen bei der Benutzeroberfläche wurde die Anzeige bei Risikobegegnungen von 14 auf 10 Tage verkürzt. Am elften Tag erscheint automatisch wieder eine grüne Anzeige. Mit der Änderung übernimmt die App die aktuellen Quarantäne-Vorgaben des Robert Koch-Instituts.
Risikowarnung wird automatisch geändert
Eine weitere Neuerung: Die Änderung der Risikowarnung für Nutzer, die ihr positives Testergebnis in der Corona-Warn-App geteilt haben, erfolgt jetzt automatisch. Zuvor musste die Nutzer den Test manuell löschen.
Außerdem erfolgt bei mehreren Begegnungen mit erhöhtem Risiko kurz nacheinander ab Version 2.20 eine sofortige Benachrichtigung. Das geschieht sowohl via Push-Nachricht als auch mit einer Benachrichtigung in der App.
Corona-Warn-App auf Ukrainisch
Neu ist auch, dass die Corona-Warn-App jetzt auch auf Ukrainisch zur Verfügung steht. Seit Anfang März wird die App in den ukrainischen App Stores von Google und Apple angeboten.
Und noch eine Neuerung: Auf den Genesenen-Zertifikaten sind mit Version 2.20 keine Gültigkeitsdaten mehr zu sehen. Das bedeutet, "es wird lediglich das Datum des ersten positiven Tests, das dem Zertifikat zu Grunde liegt, angezeigt", heißt es. Hintergrund sei, dass die Gültigkeit der Zertifikate von lokalen Regeln abhängig sei.
Bei einigen Nutzern der App erscheint der Hinweis "Zertifikat aktualisieren" unter ihrem Zertifikat der Auffrischimpfung, teilen die Entwickler mit. Diese Zertifikate seien nicht abgelaufen.
Für Nutzer, die mit Johnson & Johnson geimpft wurden
Die Corona-Warn-App reagiere damit auf geänderte Vorgaben der EU für Impfzertifikate von Auffrischimpfungen, heißt es. Die App erkenne automatisch, ob Zertifikate vorliegen, die ausgetauscht werden sollen.
Die Änderungen betreffen vor allem Nutzer, die den Impfstoff von Johnson & Johnson oder eine Impfung nach Genesung erhalten haben.
Nutzer können freiwillig und kostenlos ein neues Impfzertifikat direkt über die App anfordern. Danach stellt das RKI das aktualisierte Zertifikat aus und übermittelt es wieder an die Corona-Warn-App.