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Stiftung Warentest: Das sind die besten Antivirenprogramme


Stiftung Warentest
Das sind die besten Antivirenprogramme

Von t-online, arg

Aktualisiert am 23.02.2022Lesedauer: 3 Min.
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Stiftung Warentest hat zahlreiche Virenscanner getestet, darunter auch Programme von Kaspersky. (Quelle: ITAR-TASS/imago-images-bilder)

Avira, Kaspersky und Co. – Antivirenprogramme gibt es viele. Welcher der Virenscanner den besten Schutz bietet, hat Stiftung Warentest getestet. Das sind die besten Schutzprogramme.

Um den eigenen Rechner optimal vor Bedrohungen von außen zu schützen, sind Antivirenprogramme das Mittel der Wahl. Doch Anbieter und Virenscanner gibt es viele und es ist nicht immer klar ersichtlich, welcher Schutz für die eigenen Anforderungen am besten geeignet ist.

Stiftung Warentest hat unterschiedliche Antivirenprogramme getestet – darunter bekannte Marken wie Kaspersky und Avira, aber auch Software, die eher unbekannt ist. Dabei haben die Tester auch darauf geachtet, wie gut sich die Programme beim Schutz gegen Phishing geschlagen haben.

Am Ende gab es für Windows einen klaren Testsieger und für MacOS gleich drei. Kostenlose Virenscanner haben sich auch durchweg gut geschlagen und konnten mit den kostenpflichtigen Versionen im Test mithalten.

Welches Programm am besten abgeschnitten hat und worauf die Tester besonderen Wert gelegt haben, klären wir in unserem Artikel.

Die Ergebnisse

Insgesamt schnitten die meisten Antivirenprogramme für Windows wie auch für MacOS gut ab. Testsieger ist Kaspersky Internet Security, das als einziges Windows-Programm die Note 1,5 erhielt und somit "Sehr gut" ist. Mit einem jährlichen Preis für eine einzelne Lizenz von 40 Euro gehört das Programm aber zu den hochpreisigen Virenscannern im Test.

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Schlusslicht in der Gruppe der Schutzprogramme für Windows ist der kostenlose Defender, der mit Windows 10 ausgeliefert wird.

Die Mac-Version von Kaspersky Internet Security erhielt die Note 2,1 und das Qualitätsurteil "Gut". Hier teilt sich Kaspersky den ersten Platz für Mac-Virenscanner mit Bitdefender Antivirus for Mac und F-Secure Safe (Mac), die beide ebenfalls mit der Note 2,1 abgeschnitten haben. Aufgrund einer mangelhaften Datenschutzerklärung erhielt Bitdefender eine Abwertung um 0,3 Punkte.

Unter den getesteten Mac-Scannern erreichten Norton 360 Deluxe (Mac) und Avira Free Security für Mac nur ein befriedigendes und damit das schlechteste Ergebnis.

Die besten kostenfreien Programme sind für Windows die Kaspersky Security Cloud – Free (Note 1,7) und AVG AntiVirus Free für Mac (Note 2,4). AVG erhielt durch eine mangelhafte Datenschutzerklärung aber ebenfalls eine Abwertung um 0,3 Punkte.

So wurde getestet

Getestet wurden insgesamt 29 Antivirenprogramme – 20 für das Windows-Betriebssystem und neun für MacOS. Unter den Programmen befanden sich auch zehn Gratisversionen, aktuelle Preise der kostenpflichtigen Versionen wurden durch eine Anbieterbefragung im Dezember 2021 ermittelt. Getestet wurden die Virenscanner zwischen Januar und November 2021.

Um den Schutz von Experten bewerten lassen zu können, beauftragte Stiftung Warentest ein unabhängig IT-Sicherheitslabor. Dort wurden die Programme jeweils auf identischen Rechnern mit dem Betriebssystem Windows 10 oder MacOS Big Sur getestet. Zum Surfen im Internet wurde Google Chrome genutzt.

Die Bewertung erfolgte hierbei in vier unterschiedlichen Kategorien:

Auf den Bereich "Schutz" entfielen 65 Prozent der Endwertung. Hier wurde einerseits der Schutz vor Schadsoftware untersucht. Um dies festzustellen, besuchten die Tester Webseiten, auf denen sich Schadprogramme befanden und überwachten dann, wie der Antivirenscanner auf diese reagierte. Zudem wurde überprüft, wie gut die Programme auf schädliche Software reagieren, die sich auf USB-Sticks oder anderen externen Datenträgern befindet.

"Handhabung" entsprach 25 Prozent der Gesamtwertung. Wie einfach sich eines der Programme installieren und deinstallieren ließ und wie häufig regelmäßige Updates gemacht wurden, wurde hier untersucht. Die IT-Experten haben auch überprüft, wie einfach das Programm im alltäglichen Gebrauch zu bedienen war und wie gut auch Laien den Virenschutz einrichten und nutzen konnten.

Die verbliebenen 10 Prozent der Endnote entfielen auf die "Rechnerbelastung". Gemessen wurde hier, ob ein Computer durch das Ausführen des Programms langsamer startete oder ob Webseiten und der Explorer behäbiger reagierten. Ebenso wurde ermittelt, wie sehr der Virenscanner die Hardware des Rechners beansprucht.

Abschließend unterzogen die Tester die "Datenschutzerklärung" noch einer juristischen Prüfung. Hier wurde entsprechend der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) darauf geachtet, wie präzise, transparent und verständlich diese formuliert war. Dieser Bereich hatte keinen direkten prozentualen Einfluss auf das Gesamturteil, bei groben Mängeln erfolgte jedoch eine Abwertung der Endnote um 0,3 Punkte.

Fazit der Stiftung Warentest

Mit den Ergebnissen sind die Tester durchwegs zufrieden. Gratisprogramme schützen ähnlich gut wie kostenpflichtige Virenscanner, die in den meisten Fällen nur mehr Komfort bieten. Gestört hat die Experten bei den kostenfreien Programmen lediglich die penetrante Werbung, die Nutzer durchgehend auffordert, auf die kostenpflichtige Premiumversion umzusteigen.

Den vollständigen Test finden Sie in der Ausgabe 03/2022 von Stiftung Warentest oder als kostenpflichtigen Bezahlartikel auf der Webseite.

Verwendete Quellen
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