News Corp Hacker attackieren Rupert Murdochs Medienkonzern
Der Medienkonzern News Corp des Milliardärs Rupert Murdoch ist Ziel einer weitläufigen Hackerattacke geworden. Das Ausmaß des Angriffs ist nicht bekannt.
Das US-Verlagshaus News Corp des Medienmoguls Rupert Murdoch ist Ende Januar Opfer eines Hackerangriffs geworden. Bekannt wurde der Angriff durch eine Pflichtmeldung an die Börsenaufsichtsbehörde, die das Unternehmen am heutigen Freitag versendete.
Betroffen von dem Angriff waren zahlreiche Publikationen des Konzerns, unter anderem die Finanzzeitung "The Wall Street Journal" und das Boulevardblatt "New York Post". Aber auch das britische News-Corp-Geschäft, zu dem die "Times" und die "Sun" zählen sowie die Konzernzentrale in New York waren Ziel der Hackerattacke.
Ausmaß des Angriffs ist unbekannt
Die Hacker hatten es vor allem auf den Nachrichtenverkehr der Mitarbeiter abgesehen, zu denen auch zahlreiche renommierte Journalisten gehören. Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass die Angreifer es auf Informationen abgesehen hatten, die Chinas Interessen dienlich sein könnten.
Nachdem das Unternehmen den Angriff entdeckt hatte, informierte es Strafverfolgungsbehörden und engagierte die Cybersecurity-Firma Mandiant, um bei der Untersuchung und Aufklärung des Vorfalls zu helfen.
"Nach Einschätzung von Mandiant haben die Angreifer Kontakte nach China. Wir glauben, dass sie in Spionageaktivitäten involviert sind, von denen China profitiert", erklärt David Wong, der in einer Führungsposition bei Mandiant arbeitet.
Wie das Wall Street Journal berichtet, konnten keine chinesischen Botschaftsvertreter in Washington, D.C. für eine Stellungnahme zum Vorfall erreicht werden.
Das Ausmaß des Angriffs und der gestohlenen Daten wurde nicht öffentlich bekannt gemacht. Finanz- und Kundeninformationen sollen von dem Hack jedoch nicht betroffen sein. News Corp geht eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die Gefahr gebannt sei.
- The Wall Street Journal