Hack bei Bitmart Krypto-Diebstahl: 200 Millionen US-Dollar weg
Hacker haben auf der Kryptohandelsplattform Bitmart fast 200 Millionen US-Dollar erbeutet. Der Angriff reiht sich in eine ganze Serie von Krypto-Diebstählen ein.
Bei einem Angriff auf die Handelsplattform Bitmart haben Hacker digitale Währung im Wert von rund 200 Millionen US-Dollar gestohlen.
In einer Mitteilung gab Bitmart bekannt, dass es seine Börse bis auf Weiteres für Abhebungen gesperrt habe. Die Geschäfte bleiben deaktiviert, bis sämtliche Untersuchungen abgeschlossen sind.
Die gestohlene Summe beziffert das Unternehmen selbst auf über 150 Millionen US-Dollar. Die Datenanalysefirma Peckshield dagegen schätzt den Wert der gestohlenen Kryptowährung auf fast 200 Millionen US-Dollar.
Ungewöhnliche Überweisungen auf andere Konten
Peckshield hatte laut CNBC am vergangenen Samstag als Erstes auf den Hack aufmerksam gemacht. Der Firma waren ungewöhnlich hohe Transaktionen von Bitmart-Adressen auf andere Konten aufgefallen.
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In einem Tweet teilte Peckshield mit, dass Kryptowährungen im Wert von rund 100 Millionen US-Dollar über die Ethereum-Blockchain transferiert worden seien.
Weitere 96 Millionen US-Dollar sollen die Hacker über das Binance-Netzwerk überwiesen haben. Dabei seien mehr als 20 digitale Münzen (Token) unter anderem der Währungen Binance Coin, Safemoon und Shiba Inu entwendet worden.
Dreistellige Millionenwerte keine Seltenheit
Der Angriff reiht sich in eine Serie von Krypto-Diebstählen ein. Erst vergangene Woche hatten Cyberkriminelle bei einem Angriff auf die DeFi-Website BadgerDAO 120 Millionen US-Dollar erbeutet.
Im August hatten Hacker Kryptowährungen im Wert von mehr als 600 Millionen US-Dollar von der Finanzplattform Poly Network erbeutet. Knapp die Hälfte davon wurde später von den Angreifern wieder zurückgegeben.
Dass die Zahl der Angriffe auf Krypto-Plattformen zunimmt, hat nicht zuletzt mit dem ständigen Wertzuwachs des digitalen Geldes zu tun. Die damit einhergehende Beliebtheit der virtuellen Währungen ziehen immer wieder Kriminelle an.
- CNBC